Zoll: Rekordfund in Kieler Ostuferhafen
Der Zoll hat den bisher größten Fall von Zigarettenschmuggel in Schleswig-Holstein aufgedeckt.
Am 13. März, also vor fünf Wochen, seien am Kieler Ostufer in einem angeblich mit gefrorenem Fisch beladenen Kühllaster aus Estland 10,4 Millionen Zigaretten gefunden worden, hieß es am Mittwoch im Zollamt Rendsburg bei der Präsentation der Jahresbilanz 2017 des Zolls für den Norden. Wären die Zigaretten in Deutschland veräußert worden, hätte der Fiskus einen Schaden von etwa zwei Millionen Euro gehabt. Im Gesamtjahr hatten Schleswig-Holsteins Zöllner knapp 50.000 Objekte und mehr als 68.000 Menschen kontrolliert. Dabei wurden in mehr als 4800 Fällen Schmuggel verhindert beziehungsweise Verstöße gegen das Zollrecht aufgedeckt. Unter anderem wurden 1,9 Millionen unversteuerte Zigaretten aus dem Verkehr gezogen. lno/ger