Ausweitung der Kurzarbeit

Die Luxusyacht „Luna“ entstand 2010 auf der Lloyd-Werft, Foto: Eckardt
Bei der Lloyd-Werft in Bremerhaven steht möglicherweise eine Ausweitung der Kurzarbeit an.
Das sei nicht ausgeschlossen, da bislang keine neuen Aufträge in Sicht seien, sagte jetzt Betriebsratsvorsitzender Daniel Müller in Bremerhaven. Radio Bremen hatte unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, dass die Werft die Kurzarbeit offenbar weiter ausbauen wolle, um die Auftragsflaute zu überbrücken. Die Lloyd-Werft soll nach unbestätigten Informationen 2017 eine Luxusyacht für den russischen Milliardär Abramowitsch bauen. Solange soll die Situation mit der Förderung der Arbeitsagentur überbrückt werden.
Die Lloyd-Werft hatte bereits vor sechs Jahren die 115 Meter lange „Luna“ für Abramowitsch gebaut. Der geschätzte Wert lag damals bei 484 Millionen Euro. Die neue Yacht soll noch größer und teurer werden.
Laut Müller sind derzeit etwa 150 bis 200 Lloyd-Beschäftigte in Kurzarbeit. Insgesamt zählt die Werft 450 Mitarbeiter, davon sind rund 50 Auszubildende. Die Lloyd-Werft gehört zur malaysischen Genting-Gruppe, die ihre Kreuzfahrtschiffe mit Milliarden-Auftragsvolumen auf eigenen Werften in Mecklenburg-Vorpommern bauen lassen will. lni/fab