Ballastwasser für Saga-Flotte kein Problem

In weniger als sechs Monaten wird die Ballastwasserkonvention der IMO in Kraft treten. Die norwegische Reederei Saga Welco sieht sich darauf bestens vorbereitet.

Alle 32 unter dem Saga-Namen verkehrenden Schiffe sind jetzt mit zertifizierten Ballastwassermanagementsystemen (BWMS) ausgerüstet. Als letztes stand dabei das offene Stückgutfrachtschiff „Saga Viking“ (IMO 9233466) auf dem Plan. Der rund 199 Meter lange und 31 Meter breite Frachter erhielt seine Anlage im Rahmen eines planmäßigen Werftaufenthalts in China. Die Reederei ist nach eigenen Angaben die erste, die eine Flotte dieser Größenordnung vollständig auf- und nachgerüstet hat.

Das Unternehmen hatte bereits 2011 mit den Maßnahmen begonnen, als es die ersten Verträge mit dem BWMS-Hersteller Optimarin schloss. 2012 erfolgte dann die erste Installation an Bord der „Saga Future“ (IMO 9613836).

„Wir haben uns damals frühzeitig und gründlich mit dem Thema auseinandergesetzt“, erklärte Nils Otto Bjorhovde, Technical Manager im Singapur-Büro der Reederei, rückblickend. Dabei habe insbesondere die Einhaltung der strengen Auflagen der U.S. Coast Guard (USCG) im Mittelpunkt gestanden.

Das Unternehmen sah sich mit Optimarin gut beraten – der ebenfalls norwegische Hersteller war im vergangenen Dezember der weltweit erste, der für sein System die volle Genehmigung sowohl der International Maritime Organization (IMO) als auch der USCG erhielt (THB 7. Dezember 2016). Optimarin-CEO Tore Andersen begründet diesen Meilenstein heute mit erfolgreichen Partnerschaften, auch mit Saga Welco: „Mehr als 20 Jahre haben wir an unserem System gearbeitet, auch in engem Austausch mit Reedereien wie Saga“. Denn nicht zuletzt komme es darauf an, die jeweiligen Bedürfnisse verschiedener Schiffseigner zu kennen und zu erfüllen.

Die bewährte, auf UV-Strahlung basierende Optimarin-Technologie kommt bereits seit rund fünf Jahren in der weltweiten Schifffahrt zum Einsatz. Bis heute verkehren mehr als 300 Einheiten mit dem System an Bord.

Die Saga-Welco-Reederei muss nun noch eine Hürde nehmen: Längst nicht alle installierten Optimarin-Anlagen sind mit dem USCG-konformen Upgrade ausgerüstet, das die Zertifizierung erst möglich machte. Dort besteht nun noch Nachholbedarf, um künftig in US-Gewässern fahren zu dürfen.

Die Flotte der norwegischen Reederei verkehrt heute vornehmlich zwischen dem südamerikanischen Kontinent und europäischen sowie fernöstlichen Häfen. „Dennoch sind wir uns der großen Gefahr bewusst, die Ballastwasser für den Lebensraum Meer darstellt“, so Bjorhovde. Darauf wollte die Reederei so früh wie möglich reagieren. ger

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