Beschäftigung bis ins nächste Jahrzehnt

Die knapp 348 Meter lange und 41 Meter breite „Ovation of the Seas“ hat Platz für 4188 Passagiere. Maschinenraummodule und Flusskreuzfahrtschiffe auf der Neptun Werft (Bilder: Meyer Werft, Neptun Werft)

Die Papenburger Meyer Werft blickt zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. Die Schiffbauer setzen neue Technologien bei Luxuslinern um.
So sind im Frühjahr die Luxusliner „Ovation of the Seas“ für Royal Caribbean International und im Herbst die „Genting Dream“ für Dream Cruises abgeliefert worden. Wie das Unternehmen jetzt weiter mitteilte, habe sich die Situation in der Schifffahrt und im Weltschiffbau zwar extrem verschlechtert. Dennoch konnte mit den Aufträgen zum Bau neuer Kreuzfahrtschiffe 2016 ein gutes Auftragsbuch erreicht werden. Die Beschäftigung sei damit langfristig bis ins nächste Jahrzehnt gesichert. Zudem habe die Werft derzeit ihren Teil des geltenden Standortsicherungsvertrags mit dem Land Niedersachsen, der IG Metall und dem Betriebsrat erfüllt.
Den weiteren Angaben zufolge soll in diesem Frühjahr die „Norwegian Joy“ abgeliefert werden. Zugleich habe Meyer technologisch neue Standards in der Branche etablieren können. Mit ihren Kunden und neuen Projekten habe die Werft sowohl LNG als Treibstoff der Zukunft für Kreuzfahrtschiffe als auch die Brennstoffzellentechnologie auf Passagierschiffen marktfähig machen können. Nahezu alle großen Kreuzfahrtreedereien der Welt gehören zum Kundenkreis der Werft.
Das Schwesterunternehmen Neptun Werft in Rpostock-Warnemünde hat 2016 sechs Flusskreuzfahrtschiffe für Viking River Cruises fertiggestellt. „Mit umfangreichen Investitionen an unseren Standorten in Papenburg und Rostock, dem Ausbau der Arbeitsplätze sowie durch die vielen innovativen Forschungsprojekte haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt“, so Geschäftsführer Bernard Meyer. „Es ist eine besondere Herausforderung, diese großen und komplexen Schiffe zu konstruieren und termingerecht fertig zu stellen. Unsere engagierten Mitarbeiter, unser neues Technologie- und Entwicklungszentrum sowie unsere ausgezeichneten Partner, die meist langjährig mit uns zusammenarbeiten, helfen uns, diese Schiffe pünktlich und technisch einwandfrei abzuliefern,“ ergänzt Sohn Tim Meyer. FBi