Blohm+Voss: Dach für Dock 10

Die Schiffbauer von Blohm+Voss bekommen das größte überdachte Schwimmdock Europas: Am Mittwoch stellte das Bremer Unternehmen Lürssen seine Pläne eines Daches für Dock 10 der Hamburger Werft vor. Verbesserter Arbeitsschutz, weniger Emissionen und bestens gewappnet für jedes Wetter – das sind die Hintergründe für das Großprojekt. In die Einhausung des 287 Meter langen Schwimmdocks investiert das Bremer Mutterhaus von Blohm+Voss mehr als 13 Millionen Euro. Die damit einhergehende Modernisierung der Dockinfrastruktur soll den Standort des Tochterunternehmens stärken.

„Der Umbau ermöglicht es uns, das Reparatur- und Refit-Leistungsspektrum für bestehende und potenzielle Kunden von Yachten, Marine- und Kreuzfahrtschiffen deutlich zu erweitern und die Attraktivität des Standorts insbesondere für unsere Yacht-Kunden noch einmal zu steigern“, erklärte Dr. Klaus Borgschulte, Aufsichtsratsvorsitzender von Blohm+Voss. Die optimierte Infrastruktur würde zugleich sehr gute Bedingungen für den Neubau komplexer Marine-Aufträge, etwa für den Bau der neuen „MKS 180“, schaffen, so Borgmüller.

Der Entwurf des Daches stammt von dem Stuttgarter Architekten Werner Sobek. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Aufstockung in das weltweit bekannte Hafenpanorama zu integrieren. „Die Traditionswerft Blohm+Voss gehört zum maritimen Standort Hamburg und ist aus dem Hafenpanorama nicht wegzudenken. Der Entwurf für das neue Dach von Dock 10 sichert den Werftbetrieb im dann größten überdachten Schwimmdock Europas und überzeugt durch seine hohe gestalterische Qualität“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt.

Geplant ist, die Hallenkonstruktion ab Mitte des Jahres bei Blohm+Voss selbst zu bauen. Zunächst wird die in Elbe 17 gedockte Yacht in Dock 10 geschwommen und anschließend gemeinsam in Elbe 17 gedockt. Unter laufenden Arbeiten an der Yacht soll innerhalb von etwa sechs Monaten die Einhausung entstehen. Dock samt Yacht werden dann bis zur Fertigstellung des Schiffes an den Bremer Werftstandort von Lürssen verholt, sodass man sich voraussichtlich ab 2022 an die neue Optik bei Blohm+Voss in Hamburg gewöhnen muss.

Der von einer Jury ausgewählte Vorschlag bekommt mit einer transparenten Membran eine Art Schaufenster zu den Landungsbrücken für die „Seh-Leute“ dort.  tja

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