Chance für Schiffbau-Zulieferer - MV Werften suchen Partner

Die MV Werften suchen in Mecklenburg-Vorpommern Kooperationspartner. Auf Veranstaltungen in den drei Industrie- und Handelskammern (IHK) im Land will der malaysische Genting Konzern Unternehmen über seine Planungen auf den Werften in Wismar, Rostock und Stralsund informieren.

Zum ersten Treffen laden die MV Werften am Dienstag ins Ludwig-Bölkow-Haus in Schwerin ein. Angaben der IHK zufolge haben sich rund 350 Interessierte angemeldet.

Darunter dürften viele ehemalige Schiffbau-Zulieferer sein, die sich nach der Insolvenz der P+S-Werften Stralsund und der Auftragsflaute bei Nordic Yards vor der Übernahme durch die Malaysier umorientiert und neue Märkte gesucht haben. Genting will aber auch sein Bau- und Investitionsprogramm und seinen Personalbedarf vorstellen.

Genting hatte die drei Standorte im Frühjahr 2016 eigenen Angaben zufolge für rund 230 Millionen Euro übernommen. Laut früheren Ankündigungen will Genting auf den MV Werften für zunächst 3,5 Milliarden Euro Passagierschiffe bauen lassen - vom Flusskreuzfahrtschiff über Luxus-Eismeer-Yachten bis hin zum Ozeanriesen. Mit dem Bau der beiden ersten Flusskreuzfahrtschiffe war im August 2016 in Wismar begonnen worden. Sie sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Im Januar begann der Bau von zwei weiteren Flusskreuzlinern, die 2018 fertig sein sollen.

Branche beschäftigt etwa 10.000 Menschen

Zur maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern zählen derzeit knapp 300 Unternehmen mit zusammen rund 10.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Euro. In den sechs größten Werften - den drei Standorten der MV Werften sowie der Neptun Werft in Rostock, der Peene-Werft in Wolgast und der Tamsen Maritim in Rostock, sind rund 2000 Mitarbeiter und 230 Auszubildende beschäftigt. (dpa)

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