Chancen für deutsche Werften

Philipp Murmann (l.) und Carsten Wiebers diskutierten über den deutschen Schiffbau, Foto: AK Küste
Trotz der aktuellen Krise bei den globalen Schiffbauern sehen die KfW IPEX-Bank und die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die deutschen Werften in einer guten Position.
Das ist das Fazit des jüngsten Vortragsabends des AK Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin. Carsten Wiebers, Leiter der Abteilung für maritime Industrie bei der KfW IPEX-Bank, sagte: „Insgesamt ist die maritime Industrie in Deutschland gut aufgestellt.“ Das treffe vor allem auf den Spezialschiffbau und besonders auf Kreuzfahrtschiffe zu. Ein Grund dafür sei der stabile Markt. Derzeit gebe es weltweit nur drei Werften, die sich in diesem Segment behaupten können. Wiebers hob dabei die Meyer Werft in Papenburg besonders hervor. Ein weiterer Grund für die gute Marktlage sei das stetige Nachfragewachstum nach Kreuzfahrten in China. Mittelfristig liege das Potenzial dort bei zehn Millionen Kreuzfahrtgästen pro Jahr – gegenüber zwei Millionen Gästen in Deutschland oder England.
„Dass sich nun die Genting Group am Schiffbaustandort Deutschland engagiert, zeigt die hohe Qualität unserer Werften und Ingenieure – ganz besonders im Bereich Energieeffizienz“, ist Philipp Murmann, Vorsitzender des Arbeitskreises, überzeugt. pk