Cruiser „World Dream“ auf Kiel gelegt

Zur Kiellegung der „World Dream“ waren auch Vertreter von Auftraggeber Genting gekommen (Foto: Meyer Werft)
Auf der Meyer Werft ist jetzt das Kreuzfahrtschiff „World Dream“ mit der Baunummer S.712 im überdachten Baudock II auf Kiel gelegt worden. Die Ablieferung soll im Herbst 2017 erfolgen.
Das teilte das Papenburger Schiffbau-Unternehmen am Mittwoch mit. Tan Sri Lim Kok Thay, Chairman und Vorstandsvorsitzender von Genting Hong Kong, legte zusammen mit den Meyer-Werft-Geschäftsführern Bernard und Tim Meyer sowie dem Präsidenten von Dream Cruises, Thatcher Brown, den Glückscent auf die Pallungen, bevor der 800-Tonnen-Kran den ersten Block des zweiten Bauabschnitts für das neue Schiff absetzte. Der erste Bauabschnitt wurde bereits ausgedockt. „Wir sind sehr froh, dass unser zweiter Neubau für unsere neue Marke Dream Cruises nun Konturen erhält“, sagte Tan Sri Lim. Das Schiff werde viele Besonderheiten für den asiatischen Markt bereithalten.
Dieser Block ist einer von insgesamt 92 Blöcken des neuen Luxusliners und hat ein Gewicht von 540 Tonnen. Die „World Dream“ ist mit einer Vermessung von 151.300 BRZ das zweite Kreuzfahrtschiff dieser Klasse der asiatischen Reederei Dream Cruises. Der erste Stahlbrennschnitt für die „World Dream“ lief bereits im Februar 2016 im Laserzen trum der Meyer Werft. Das Schiff soll im Herbst 2017 an die Reederei abgeliefert werden.
Die neuen Schiffe für Dream Cruises bieten Platz für rund 3300 Gäste. Die Schiffe sind 335 Meter lang, 40 Meter breit und erreichen eine Geschwindigkeit von 23 Knoten. Konzipiert sind die neuen Kreuzfahrtschiffe speziell für den sich sehr schnell entwickelnden asiatischen Kreuzfahrtmarkt.
20 Jahre Geschäftsbeziehung
Sowohl das Management als auch die Projektteams von Dream Cruises und der Meyer Werft nahmen an der kleinen Feierstunde anlässlich der Kiellegung im Baudock II teil. „Wir freuen uns sehr, diese neuen Schiffe für die neue Reederei zu bauen und unsere langjährige Geschäftsbeziehung zur Genting Group, die mit dem Bau der ‚SuperStar Leo‘ vor fast 20 Jahren begann, weiterführen zu können“, sagte Geschäftsführer Bernard Meyer.
Mit dem Geschäftsjahr 2016 ist die Meyer Werft zufrieden. Zwar habe sich die Situation in der Schifffahrt und im Weltschiffbau extrem verschlechtert. Dennoch wurde mit den Aufträgen zum Bau neuer Kreuzfahrtschiffe ein gutes Auftragsvolumen erreicht (THB 4. Januar 2017). Die Beschäftigung sei damit langfristig bis ins nächste Jahrzehnt gesichert. Zudem habe die Werft derzeit ihren Teil des geltenden Standortsicherungsvertrags mit dem Land Niedersachsen, der IG Metall und dem Betriebsrat erfüllt. Mit neuen Projekten habe die Werft sowohl LNG als Treibstoff der Zukunft für Kreuzfahrtschiffe als auch die Brennstoffzellentechnologie auf Passagierschiffen marktfähig gemacht. fab