Dänische Ørskov Werft hat neues Schwimmdock

Das neue Schwimmdock der dänischen Ørskov Werft, Foto: Eckardt
Um immer größere und vor allem tiefer gehende Aufträge von Fischereifahrzeugen und Offshore-Versorgungsschiffen erledigen zu können, hatte die dänische Ørskov Reparaturwerft in Nordjütland ein neues Schwimmdock geordert.
Das 180 Meter lange Schwimmdock 5 traf nach der 3700 Seemeilen weiten Überführungsfahrt von der türkischen Hatsan Werft im dänischen Frederikshavn ein. Die 24-tägige Überführung erfolgte mit dem Hochseeschlepper „Fairplay 33“ der Fairplay-Group aus Hamburg.
Das 180 Meter lange und innen 30 Meter breite Schwimmdock 5 verfügt über eine Tragfähigkeit von 10.000 Tonnen und ist mit zwei Kranen mit einer Hebekraft von jeweils 10 Tonnen ausgestattet. Das Dock, das das über 40 Jahre alte, 115 Meter lange Schwimmdock 2 mit einer Tragfähigkeit von 4200 Tonnen der Orskov Werft ersetzen wird, soll Anfang 2021 im Bereich der neuen 200 Meter langen Ostpier verankert werden. Diese Pier wird derzeit von der Hafenverwaltung Port of Frederikshavn erstellt. Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten wird auch eine 14 Meter tiefe Grube erstellt, um das Dock dort absenken zu können.
Die Werft besteht mit den Vorgängerunternehmen seit über 60 Jahren und wurde zunächst nur als reine Neubauwerft von Fischereifahrzeugen betrieben. Der Neubausektor wurde schließlich 2003 aufgegeben. Heute betreibt das Unternehmen unter der Führung von Christina Ørskov und Lars Fischer zwei Trockendocks und ein Schwimmdock und beschäftigt etwa 230 Mitarbeiter. Jährlich steuern rund 100 Schiffseinheiten aus den Segmenten Offshore, Fischerei, Fähr- und Passagierschifffahrt, Marine und Spezialfahrzeuge die Werft in Frederikshavn an. tja/CE