Damen baut für Seenotrettung
Erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 33 Knoten: die Einheiten der „SAR 1906“-Klasse, Foto: Damen Shipyards
Der niederländische Werftkonzern Damen Shipyards baut neun weitere Seenotrettungsboote für die türkische Küstenwache. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten jetzt Vladimer Gvilava, Leiter des Sitzes der Internationalen Organisation für Migration in Ankara, und Boran Bekbulat, Sales Manager Turkey bei Damen Shipyards. Das teilte die Schiffbaugruppe am Mittwoch mit.
Die von der Europäischen Union finanzierten Boote sollen den weiteren Angaben zufolge bei der Küstenwache zur Rettung von in Seenot geratenen Migranten zum Einsatz kommen. 2017 hatte Damen bereits sechs dieser 19 Meter langen Einheiten abgeliefert. Die Neuen sollen weitestgehend auf den bestehenden Entwürfen basieren.
Damen Shipyards entwickelte die „SAR 1906“-Klasse in Zusammenarbeit mit der KNRM (Royal Netherlands Sea Rescue Institution), dem Forschungsinstitut TU Delft und dem Designbüro De Vries Lentsch. Zudem brachten die türkische Küstenwache und das ebenfalls türkische Büro DzaynGate eigene Anforderungen mit ein.
Die Seenotrettungsboote erreichen eine Höchstgeschwindigkeit und 33 Knoten und haben im Volllastbetrieb eine Reichweite von 300 Seemeilen.
Die Neubauten entstehen auf der Damen-Werft in Antal ya, wobei die ersten beiden im Sommer 2020 und die verbleibenden innerhalb der folgenden zwölf Monate abgeliefert werden sollen. Auke van der Zee, Managing Director des Werftstandorts, sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Wir haben unsere Versprechen gehalten, alle ‚SAR 1906‘-Boote für die erste Phase so schnell wie möglich zu liefern, um der Notwendigkeit laufender Rettungsaktionen für Migranten gerecht zu werden.“ Dieser Anspruch bestehe weiter. ger
