Damen expandiert in Rumänien

Die niederländische Werftengruppe Damen Shipyards hat im rumänischen Mangalia jetzt die Führung übernommen. Die dortige Werft gehörte zuvor dem südkoreanischen Daewoo-Konzern.

Damen hatte bereits im vergangenen Herbst Interesse angemeldet und war mit der rumänischen Regierung, selbst Anteilseigner an der ehemaligen Daewoo Mangalia Heavy Industries beteiligt, in Verhandlung getreten. Die Übernahme war dann am 21. März dieses Jahres beschlossen worden. Jetzt folgte schließlich die offizielle Inbetriebnahme der Werft als Damen Shipyards Mangalia. Rumänien bleibt dabei Partner im Joint-Venture.

Für die Damen-Gruppe ist der Deal, dessen finanzieller Wert nicht genannt wurde, durchaus ein strategischer Meilenstein. So ist die 1997 gegründete Mangalia-Werft mit ihrem eine Million Quadratmeter großen Areal nun der flächenmäßig größte Standort des Schiffbaukonzerns. Am Schwarzen Meer gelegen, bietet sie eine 1,6 Kilometer lange Kaianlage und drei Trockendocks, führte Damen jetzt aus. Die Docks hätten dabei eine Gesamtlänge von 982 Metern und seien zwischen 48 und 60 Meter breit. Damit könnte die Gesellschaft künftig auch größere Schiffe und Konstruktionen bearbeiten, etwa High-End-Fähren und Offshore-Installationsschiffe. Die Geschäftsführung vor Ort übernimmt dabei Chris Groninger.

Damen Shipyards ist seit 1999 in Rumänien aktiv. Damals engagierte sich die Gruppe in Galati an der Donau. Der Standort galt vor dem Mangalia-Deal als größte Werft des Konzerns. Von 1999 bis 2017 lieferte Damen Shipyards Galati mehr als 400 Schiffe ab. ger

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