Deutsche U-Boote in Kolumbien in Dienst gestellt
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat zwei in Kiel umgebaute deutsche U-Boote in den Dienst seiner Marine gestellt. Am Samstag taufte er die Schiffe in der Hafenstadt Cartagena an der Karibikküste auf die Namen „ARC In trépido“ („Unerschrocken“) und „ARC Indomable“ („Unbeugsam“). Die beiden U-Boote der Klasse 206 gehörten früher als U 23 und U 24 der deutschen Marine und wurden ausgemustert.
In der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) waren sie für ihren neuen Einsatz in Kolumbien umgebaut worden. Der Kaufpreis soll nach Angaben von Experten bei 119 Millionen US-Dollar liegen. Medienberichten zufolge will Kolumbien die U-Boote auch im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel einsetzen. Für den Schmuggel von Kokain nach Mittelamerika setzen die Kartelle auch immer wieder selbst gebaute U-Boote ein. lno/FBi