DFFU stellt Fischtrawler in Dienst

Die DFFU investierte rund 80 Millionen Euro in die Neubauten, Foto: Eckardt
Die beiden neuen Fischtrawler „Cuxhaven“ und „Berlin“ sind jetzt am Steubenhöft in Cuxhaven getauft worden.
Mehr als 400 Gäste aus Politik und Wirtschaft verfolgten die Zeremonie der Deutschen Fischfang Union (DFFU).
Die Neubauten mit den Fischereikennungen „NC 100“ respektive „NC 105“ entstanden unter Federführung der Myklebust Verft aus Aalesund in Zusammenarbeit mit der polnischen Crist-Werft, wo die Schiffsrümpfe gefertigt wurden. Bei der Konzeptionierung hielt man sich an das von Rolls-Royce entworfene NVC 374 WP-Design. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem „wave piercing“, wodurch die Schwesterschiffe besonders treibstoffsparend verkehren sollen. Rolls-Royce liefert auch einen Großteil des weiteren technischen und nautischen Equipments, wie die neuesten B33:45 Hauptmaschinen mit einer Leistung von 3.600 Kilowatt sowie Strahlruder, Automatisierung und Winden. Hinzu kommt die Eisklasse 1A, mit der die jeweils 81 Meter langen und 16 Meter breiten Trawler bis zu einen Meter dicke Schollen brechen können.
„Cuxhaven“ und „Berlin“ sind die ersten Neubauten seit der Übernahme der DFFU durch die isländische Samherji-Gruppe. Das insgesamt 80 Millionen Euro teure Duo ersetzt die beiden älteren, bereits verkauften Einheiten „Kiel“ und „Baldvin“.
Die mit 3969 BRZ vermessenen Fischtrawler sind aber nicht die einzigen Neubauten, die in diesem Jahr an der Elbmündung getauft werden. Auch die in der nördlichen Nordsee aktive Kutterfisch-Zentrale aus Cuxhaven lässt die eigene Flotte modernisieren hat kürzlich mit der spanischen Nodasa Shipyard bei Pontevedra, nördlich von Vigo, den Vertrag zum Bau von zwei jeweils 35 Meter langen Frischfisch-Trawlern für insgesamt 16 Millionen Euro unterzeichnet. Die vornehmlich zum Fang für Seelachs konzipierten Kutter mit einer Bruttoraumzahl von 680 mit jeweils sechs Crewmitgliedern sollen ab diesem Frühjahr in Fahrt kommen und dann die älteren vier Kutter „Bianca“, „Susanne“, „Iris“ und „J. von Cölln“, ersetzen. CE/ger