Die erste Fahrt der neuen Superyacht

Die Kieler Werft German Naval Yards hat eine neue Megayacht überführt.

Der 80 Meter lange und rund 5000 BRZ große Neubau war zuvor im Baudock 8 aufgeschwommen und dann von den Schleppern „Stein“ und „Kitzeberg“ auf die Kieler Förde in Richtung Holtenauer Schleuse gezogen worden.

Nach einem kurzen Test startete das noch namenlose Schiff am Montag zur Reise durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Rendsburg. An der Obereider wird der Neubau bei der Nobiskrug-Werft eingedockt und bis Anfang 2019 ausgerüstet. In Kiel wird in den Docks dadurch Platz für den Bau von Korvetten für die deutsche und die israelische Marine gemacht.

Das Besondere an dem acht Decks hohen Schiff soll die Nutzung von Glas als Werkstoff sein. Große Bereiche der Aufbauten bekommen umschließende Glasflächen.

Werftgeschäftsführer Holger Kahl hatte bereits beim Baustart angekündigt, dass das Projekt sowohl durch technische Details beim Exterieur und Interieur für Aufsehen sorgen soll. Zudem werde das Schiff „spürbar neue Maßstäbe im Einsatz des Materials Glas auf Super yachten setzen“, so die Werft. Über weitere Einzelheiten des Auftrags in dreistelliger Millionenhöhe schweigt das Unternehmen und verweist auf eine strenge Vertraulichkeitserklärung dem Eigner gegenüber. Nach der „Sailing Yacht A“ haben die Kieler damit in diesem Jahr bereits das zweite Luxusschiff ausgeliefert.

Die Kiellegung der geheimnisvollen Superyacht fand am 16. März dieses Jahres statt. Seitdem wurden die einzelnen Sektionen und Großblöcke zum Rumpf zusammengefügt sowie bereits zu einem hohen Grad vorausgerüstet. Nobiskrug verfügt außer einem 426 Meter langen Trockendock auch über einen Portalkran mit 900 Tonnen Hebekraft. Dieser kann außer den Docks auch die Schiffbauhallen präzise bedienen, da die Dächer durch ein Schienensystem geöffnet werden können. Darüber hinaus profitiert das Neubauprojekt erstmalig von einer weiteren Investition: Eine moderne Plasma-Brennschneidemaschine im Wert von rund einer Million Euro ergänzt seit Kurzem den bestehenden Maschinenpark.

Nobiskrug hat seit der Gründung im Jahr 1905 weit über 750 Schiffe gebaut. Dazu erledigt das Unternehmen Reparaturen, Instandhaltungen und Umbauten – auch für Marine-, Handels- und Behördenschiffe. Zusammen mit den Kieler Schwestern German Naval Yards (früher HDW) und Lindenau ist Nobiskrug Teil der deutschen Werftengruppe German Naval Yards mit rund 1000 Beschäftigten in Schleswig-Holstein. FBi

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