Ehemalige Nordseewerke: Lage bleibt ernst

Für die Krise der insolventen Nordseewerke Emden Shipyard (NES) ist nach Angaben von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) noch keine tragfähige Lösung gefunden worden.

Das müsse aber innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen passieren, um die Zukunft der Nordseewerke zu sichern, sagte Althusmann jetzt nach Gesprächen in Emden. „Ob diese in einer Insolvenz, einem neuen Investor oder aber in einem Auftragsvolumen besteht, mit dem die Nordseewerke sich aus eigener Kraft retten können, ist noch unklar“, so der Wirtschaftsminister.

Althusmann hatte sich in Emden zunächst bei der Unternehmensspitze über die Lage informiert. Später gab es ein Treffen mit Betriebsräten und Gewerkschaftern, zudem mit Emdens Oberbürgermeister Bernd Bornemann (SPD). Das Unternehmen ist zum dritten Mal insolvent und will sich nach Angaben des Investors Patrick Hennings-Huep neu ausrichten und das Geschäft im Marineschiffbau erweitern. Zu den Plänen zählen auch Kooperationen mit anderen Anbietern in diesem Bereich (thb.info 30. August 2018).

„Die Lage bleibt nach wie vor ernst“, sagte Althusmann. Er wolle das jetzige Insolvenzverfahren intensiv begleiten. „Wenn sich nach dessen Ende eine Lösung abzeichnet, werden wir als Land prüfen, wie wir dem Unternehmen konkret und langfristig helfen können“, so der Minister. Es könne allerdings noch keine Entwarnung gegeben werden, „dass die 85 Arbeitsplätze tatsächlich gerettet werden können.“ fab/lni

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