Eisbrecher zu Wasser gelassen

Die „Hugo Lentz“ ist 23 Meter lang und sieben Meter breit, Foto: Hugo Lentz
Auf der Hitzler-Werft in Lauenburg hat die Hamburg Port Authority (HPA) jetzt den erfolgreichen Stapelhub des Eisbrechers „Hugo Lentz“ gefeiert.
Die 23 Meter lange und sieben Meter breite „Hugo Lentz“ ist der dritte von insgesamt vier neuen Eisbrechern, die die HPA im Rahmen ihrer Flottenerneuerung bei der Hitzler-Werft in Auftrag gegeben hat. Sie soll im Spätsommer 2016 zur Ablieferung kommen und nach Angaben der HPA rund vier Millionen Euro kosten. Mit einem Tiefgang von 2,6 Metern und einer Leistung von 1066 kW ist sie mühelos in der Lage, eine Eisdecke von 35 Zentimetern zu knacken – bei zwei Knoten Fahrt.
Die beiden etwas kleineren Schlepper und Eisbrecher „Christian Nehls“ und „Johann Reinke“, die jeweils 18 Meter lang und 6,2 Meter breit sind, hatte die HPA bereits im Dezember vergangenen Jahres im Hamburger Hafen in Empfang genommen. Ihre feierliche Doppeltaufe fand am 22. Januar an der Überseebrücke statt.
Neben der „Hugo Lentz“ befindet sich derzeit auch der vierte Eisbrecher, „Johannes Dalmann“, bei der Hitzler-Werft, rund 50 Kilometer östlich von Hamburg, im Bau. Er soll Ende 2016 abgeliefert werden.
Die „Hugo Lentz“ wird, wie auch die anderen Eisbrecher, in der eisfreien Saison als Hafenschlepper für Schlepp- und Verholarbeiten und für allgemeine Transportarbeiten eingesetzt. Statt des charakteristischen Anstrichs in Orange werden die vier Schiffe mit einer neuen Farbkombination aus blauem Rumpf und in Creme gehaltenenen Aufbauten, ergänzt um einen markanten signalroten Abschluss im Bereich des Aufbautendachs, versehen.
Benannt ist die „Hugo Lentz“ nach dem gleichnamigen Maschinenbauer (1859–1944), der für die Entwicklung seiner Dampfmaschinensteuerung (Lentz’sche Wälzhebel-Ventilsteuerung) bekannt wurde. bre