Ende der Kurzarbeit in Sicht

Die 300 Mitarbeiter der Peene-Werft in Wolgast können aufatmen. Durch eine Verlagerung von Aufträgen innerhalb der Lürssen-Gruppe kann die Kurzarbeit am Standort bald auslaufen.

„Die Zahl der betroffenen Kollegen ist bereits stark gesunken. Wir gehen davon aus, dass die Kurzarbeit Ende Mai hier beendet werden kann“, sagte Friedrich Lürssen, Inhaber der Schiffbaugruppe, bei der Kiellegung der ersten neuen Korvette für die Deutsche Marine am vergangenen Donnerstag.

So sind es die fünf Hinterschiffe für das zweite Los der Klasse „K130“, die der Peene-Werft wieder mehr Arbeit verschaffen. Dabei war zunächst geplant, dass in Wolgast lediglich einige Vorschiffe gefertigt werden. Der größere Auftrag kam erst mit einer Anpassung des Bauablaufs. Den Bau der Vorschiffe teilen sich nun stattdessen die Lürssen-Werft in Bremen und German Naval Yards Kiel.

„Zur Zeit sind noch 30 Kollegen von der Kurzarbeit betroffen“, sagte Betriebsrat René Quade. Die Perspektive sei aber gut, da auf der Werft wieder Arbeit sei.

Ganz frei von Problemen ist die Peene-Werft aber noch nicht. „Für 2021 und 2022 gibt es derzeit noch eine Lücke bei der Auslastung“, so Friedrich Lürssen. Deshalb mache sich die Werft große Hoffnung auf einen Fortführung des Baus von Patrouillenbooten für den Export. Seit dem Rüstungsexportstopp liegen sieben unfertige Boote für Saudi-Arabien an der Werft. Jetzt wird geprüft, ob die Neubauten anderweitig eingesetzt werden können. FB/ger

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