GDWS: Drei neue NOK-Fähren kommen 2021

Der erste Neubau einer neuen Generation von NOK-Fähren aus Estland, Foto: WVS
Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) treibt die Modernisierung der Fähren am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) voran: „Im ersten Quartal 2021 wird die erste der neuen Fähren auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs sein. Zwei weitere Fähren folgen im Sommer und Herbst des nächsten Jahres. Nach einem Probebetrieb der drei Fähren werden weitere mit der gleichen Technologie erneuert“, sagte Claudia Thoma, die Sprecherin der GDWS, auf Anfrage des THB.
Die Arbeiten auf der estnischen Werft Baltic Workboats für die neuen Fähren auf dem NOK würden gut voranschreiten, heißt es. Die Werft hatte die europaweite Ausschreibung der GDWS gewonnen. Mit den drei Neubauten werden die ältesten Kanalfähren „Nobiskrug“ (Baujahr 1952) sowie die 1953 gebauten „Hochdonn“ und „Audorf“ ersetzt. Die Neubauten werden 30 Meter lang und 9,50 Meter breit. Die Ladekapazität beträgt 45 Tonnen.
Die drei Neubauten erhalten Hybridantriebe. Sie werden mit batterieversorgten Elektroantrieben ausgestattet, bei denen die Batterien sowohl von einem Dieselgenerator an Bord als auch mit einem automatisierten Landanschluss aufgeladen werden können. Dadurch werden sich Brennstoffverbrauch und Schadstoffemissionen deutlich reduzieren.
Für die Erneuerung gibt der Bund 21 Millionen Euro aus. Die Nutzung der Fähren ist kostenfrei, weil sich während der Kaiserzeit das Deutsche Reich beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals verpflichtet hatte, die vorhandenen Verkehrswege zu erhalten. tja