Genting investiert 80 Millionen

Vision von einem hochproduktiven Schiffbau: Genting-Konzern investiert massiv in Rostock , Foto: MV Werften
Der Hafen- und Werftenstandort Rostock bekommt ein neues, weithin sichtbares Wahrzeichen.
Für rund 80 Millionen Euro wird der Genting-Konzern bis Mitte 2018 eine neue, 385 Meter lange, 99 Meter breite und 24 Meter hohe Schiffbauhalle bauen lassen. Am Mittwoch führten Genting-CEO Tan Sri Lim Kok Thay, Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe, Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling und MV-Werften-Geschäftsführer Holger Tepper, gemeinsamen den symbolischen ersten Spatenstich aus (thb.info 9.August 2017).
Herzstück des Hallenkomplexes wird eine semiautomatische Paneel-Linie. Nach Unternehmensangaben wird sie nach ihrer Inbetriebnahme „eine der modernsten Schweißanlagen der Welt“ sein. Sie kann Stahlpaneele in den Abmessungen von bis zu 25 x 16 Metern unter Einsatz des sogenannten Laser-Hybrid-Verfahrens fertigen. „Diese Technik ermöglicht Schweißen bei hoher Geschwindigkeit und in höchster Qualität bei weniger Wärmeeinbringung“, so das Unternehmen weiter.
Neben dieser besonderen Produktionseinrichtung werden auch eine Sektionsfertigungs und eine -ausrüstungslinie in der Halle 11 untergebracht. In dem Gebäudekomplex werden 80 Großsektionen je Schiff der künftig zu bauenden, 342 Meter langen „Global Class“- Cruiser entstehen. „Mit den neuen Anlagen werden wir die Kapazität unserer Stahlvorfertigung deutlich erhöhen“, so Werft-Geschäftsführer Holger Tepper. Nach heutigem Planungsstand sollen künftig bis zu 200 Beschäftigte in der neuen Halle tätig sein. Mittelfristig wird die Belegschaft am Standort Rostock dann auf gut 1000 Mitarbeiter verdoppelt. Insgesamt werden im Rahmen des umfassenden Investitionsprogramms der malaysischen Werftengruppe über 100 Millionen Euro in Rostock investiert. Davon würden auch die Standorte Wismar und Stralsund profitieren, so Minister Glawe. EHA