Greifswalder HanseYachts weiter auf Konsolidierungskurs
Der Greifswalder Yachtenproduzent HanseYachts AG ist weiter auf Konsolidierungskurs. Unternehmensangaben zufolge wurde der Verlust nach Steuern und Zinsen von 6,4 Millionen Euro im Jahr (2014/2015) auf 1,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015/2016 reduziert.
Der Umsatz stieg von 99 auf knapp 115 Millionen Euro. Im nächsten Jahr strebt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge eine schwarze Null an und will damit die seit der Finanzkrise bestehende Verlustzone verlassen, wie ein Sprecher am Rande der Aktionärshauptversammlung am Donnerstag in Greifswald sagte. Das Unternehmen brachte in dem abgelaufenen Geschäftsjahr sechs neue Modelle (zwei Motoryachten und vier Segelyachten) heraus und entwickelte für das Modell Hanse 315 eine Variante mit Elektroantrieb.
HanseYachts beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 1200 Mitarbeiter in Deutschland und Polen, darunter etwa 700 am Stammsitz in Greifswald. Gegenüber dem Vorjahr sei die Zahl der Mitarbeiter um 140 gewachsen. Das Unternehmen produziert Segeljachten unter den Marken Hanse, Moody, Dehler und Varianta sowie Motorjachten der Marken Fjord und Sealine. Im vergangenen Jahr wurden etwa 550 Schiffe verkauft, die tendenziell immer größer würden.
Das Unternehmen sieht vor allem im Motorbootbereich ein größeres Wachstumspotenzial und will eigenen Angaben zufolge 2016/17 sechs neue Motor- und Segelyachtmodelle auf den Markt bringen. Nach Angaben des Vorstandes sieht sich das Unternehmen durch die "differenzierte Mehr-Marken-Strategie" gegenüber der Konkurrenz gut positioniert.
HanseGroup verfüge damit über die Grundlagen, zukünftig stärker als der Gesamtmarkt zu wachsen, hieß es. Die Marken würden sich stark in Design und Eigenschaften voneinander unterscheiden und erreichten damit unterschiedliche Kundeninteressen und Kundengruppen. (mv)