Gruß aus Österreich auf der Elbe

Hubert Neubacher erinnert mit dem Naubau an seine Heimat, Foto: Hesse und Hallermann
Wenn ein Reederei-Chef erstmal auf eigene Initiative hin ein Schiff bauen lässt, ist das schon etwas Besonderes. Ein Österreichbezug an der Elbe ist dann aber schon außergewöhnlich.
Auf einem nagelneuen Schiff die Elbe entlang schippern – welcher Kapitän träumt nicht davon? Für Hubert Neubacher, Inhaber des Traditionsunternehmens Barkassen-Meyer, wird dieser Traum in absehbarer Zeit wahr. Denn noch in diesem Frühjahr wird mit dem Bau des insgesamt zehnten Schiffes der Barkassen-Meyer-Flotte in der Feltz-Werft in Finkenwerder begonnen. „Ich freue mich riesig, dass wir in Zukunft noch vielen weiteren Gästen unsere Rundfahrten anbieten und so auch den ansteigenden Touristenzahlen im Hafen gerecht werden können“, so Neubacher. „Zum ersten Mal lasse ich selbst von Grund auf neu bauen, das ist etwas ganz Besonderes für mich und meine Crew.“
Die neue Barkasse wird insgesamt 24,77 Meter lang, sechs Meter breit sein und Platz für 137 Personen bieten. „MS Ennstal“ – so soll das neue Schiff heißen. In Reminiszenz an seine Heimat Haus im Ennstal in der österreichischen Steiermark, hat Hubert Neubacher den Flottenzuwachs für die Elbe nach der Ortschaft seiner Kindheit benannt. „Im Ennstal fing alles an und mit der Wahl des Namens wollte ich eine Brücke zwischen meinen beiden Welten schlagen – der meiner Kindheit in der Alpenregion und der meiner neuen Heimat Hamburg“, so Neubacher.
Die „Ennstal“ ist das insgesamt zehnte Schiff der Flotte von Barkassen-Meyer. Das Traditionsunternehmen von den Landungsbrücken feiert im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Firmeninhaber Hubert Neubacher wird 2019 bereits 25 Jahre lang im Einsatz für Barkassen-Meyer sein.
Die Reederei betreibt im Hamburger Hafen drei Fahrgastschiffe („Commodore“, „Hamburger Deern“ und „Hafen Hamburg“) sowie sechs Barkassen. Das Unternehmen hat 45 Beschäftigte, darunter sechs Auszubildende zum Hafenschiffer. pk