Gute Auftragslage an der Ems

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat sich jetzt bei einem Besuch der Meyer Werft über die Situation im Schiffbau informiert.

Bei der Werftbesichtigung zu Beginn dieser Woche ging es vor allem um die Herausforderungen beim Bau innovativer und anspruchsvoller Großprojekte wie dem Kreuzfahrtschiff „Aidanova“. Neben dem Wirtschaftsminister nahmen Gitta Connemann (MdB) und Bernd Busemann (MdL) an dem Termin teil, dazu Reinhard Winter (Landrat Emsland), Vertreter der Stadt Papenburg und Nico Bloem (Betriebsratsvorsitzender).

Im anschließenden Gespräch zwischen den Politikern, dem Betriebsrat und der Unternehmensleitung thematisierten die Teilnehmer der Runde die Markt- und Wettbewerbssituation ebenso wie die Standortbedingungen an der Ems. Während in der weltweiten Schiffbauindustrie weiterhin eine Auftragsflaute bestehe, sei der Kreuzfahrtschiffbau ein Wachstumsmotor, resümiert die Meyer Werft. Die technologisch hochwertigen und sehr komplexen Produkte erforderten ein besonderes Know-how und zahlreiche Spezialisten. Inzwischen seien auf den drei Werften in Papenburg, Rostock und Turku rund 6000 Menschen direkt beschäftigt. Hinzu kämen Zehntausende Mitarbeiter bei Lieferanten und Partnerfirmen.

„Die gute Auftragslage in Papenburg, Rostock und Turku mit dem Bau von insgesamt 29 Kreuzfahrt- und Flusskreuzfahrtschiffen in den nächsten Jahren bietet hervorragende Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Standorte“, ist die Meyer Werft überzeugt. Aufgrund des Wachstums seien weitere Arbeitsplätze vor allem in der IT und im Ingenieurbereich kurz- und mittelfristig zu besetzen.

Der Neubau „Aidanova“ (IMO 9781865) soll Ende August getauft werden. Es ist der 13. Auftrag, den die Meyer Werft für Aida Cruises umsetzt. Die „Aidanova“ entsteht nicht nur als erstes Schiff der „Helios“-Klasse, sondern soll auch das weltweit erste Kreuzfahrtschiff sein, das vollständig mit LNG betrieben wird. Für den Bau investiert Aida Cruises schätzungsweise rund 900 Millionen Euro. Bei 337 Metern Länge und 42 Metern Breite soll der Cruiser über rund 2500 Passagierkabinen verfügen. Die Übergabe soll schließlich am 15. November in Bremerhaven erfolgen. fab

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