Hilfe für Elsflether Werft erwogen

Die Insolvenz der Elsflether Werft mit 130 Beschäftigten betrifft nach Erkenntnissen der Landesregierung auch etliche Zulieferunternehmen. Im Umland seien dort insgesamt rund 560 Beschäftigte betroffen, sagte ein Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums am Dienstag in Hannover. Im Hafenausschuss des Landtags führte er aus, bisher hätten diese Betriebe aber keinen Kontakt zu seinem Ministerium aufgenommen. Es gebe auch noch keinen Kontakt zur neuen Geschäftsführung der Werft. Ziel müsse es nun sein, alle Unregelmäßigkeiten zügig aufzuklären, um die Arbeiten fortzusetzen. Dafür wolle sich das Ministerium einsetzen.

Das wegen Unregelmäßigkeiten bei der Sanierung des Marine-Segelschulschiffs „Gorch Fock“ in Schieflage geratene Unternehmen versucht mit einer neuen Geschäftsführung den Auftrag zu sichern und eine Aufhebung des seit Mitte Dezember geltenden Zahlungsstopps zu erreichen. Wirtschaftsminister Bernd Alt husmann (CDU) hatte Hilfen für die Werft in Form von Landesbürgschaften nicht ausgeschlossen. Allerdings sind sie für Unternehmen, die sich in der Insolvenz befinden, grundsätzlich ausgeschlossen. „Diese Debatte ist absolut zu früh, es muss erst mal aufgeräumt werden“, sagte die Abgeordnete Meta Janssen-Kucz (Grüne).

Die Werftinsolvenz trifft etwa auch Zulieferer Shiptech. „Das wird noch große Kreise ziehen“, hatte Shiptec-Mitarbeiter Carsten Stelling die Nachricht von der Insolvenz kommentiert. Wie auch immer es mit der Werft und der „Gorch Fock“ weitergeht – Shiptec muss schließen und wird abgewickelt. lni/fab

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