Hochzeit bei Blohm + Voss
Im Schwimmdock der Werft Blohm+Voss wurden jetzt die Vor- und Achterschiffe der „Sachsen-Anhalt“ „verheiratet“.
Wie bereits bei den ersten beiden Neubauten der Klasse 125 fügten die Werftmitarbeiter die getrennt gebauten Komponenten der Fregatte zusammen. Das Vorschiff fertigte die Lürssen-Werft auf der Peene-Werft in Wolgast, während das Achterschiff bei Blohm + Voss durch die Werftgruppe ThyssenKrupp Marine Systems entstand. Die „Sachsen-Anhalt“ soll 2019 von der Deutschen Marine in Dienst gestellt werden. Die Fregatten der Klasse 125 sind 149 Meter lang, 18,8 Meter breit und damit deutlich größer als die vor zehn Jahren ausgemusterten Zerstörer der „Lütjens“-Klasse.
Sie verdrängen 7000 Tonnen, was sie zu den größten Kampfschiffen macht, die von deutschen Werften für die Deutsche Marine seit 1945 gebaut wurden. Erstmalig sind die Schiffe nach den Anforderungen des Mehrbesatzungskonzepts gebaut, bei dem die 120-köpfige Besatzung auch im Ausland getauscht werden soll. Dadurch kann die Einsatzdauer der Fregatten auf bis zu zwei Jahre ausgedehnt werden. Für das vierte Schiff der Serie, das unter dem Namen „Rheinland-Pfalz“ gebaut wird, erfolgte im Januar die Kiellegung bei der Peene-Werft. FB/bre