Inspektion an der Förde

Die 2016 gebaute Fregatte „Erradii“ an der Werftpier in Kiel, Foto: Behling
Die algerische Fregatte „Erradii“ ist anlässlich der ersten Garantieinspektion zu ihrer Bauwerft nach Kiel zurückgekehrt.
Die Fregatte wurde am Freitag im Dock 7 von ThyssenKrupp Marine Systems eingedockt. Bis zum Frühsommer erfolgt eine Garantie-Inspektion und Überprüfung des Unterwasserschiffes.
Die Rückkehr nach Kiel fand fast auf den Tag genau zwei Jahre nach der Verabschiedung statt. Am 4. April 2016 hatte die „Erradii“ Kiel verlassen und war seitdem durch die Marine Algeriens genutzt worden. Die Fregatte wurde im Auftrag von TKMS bei der Nachbarwerft German Naval Yards in Kiel gebaut. Nach der Übergabe an TKMS war das Schiff des Typs Meko 200 seit August 2015 erprobt worden. Im Februar 2016 erfolgte dann die Abnahme durch Algerien.
Das 121 Meter lange und 16,3 Meter breite Schiff trägt die taktische Rumpfnummer „910“ und war seit Mai 2016 im algerischen Oran stationiert. Das Schwesterschiff „El Moudamir“ folgte ein Jahr später und ist derzeit mit der Rumpfnummer „911“ im Einsatz. Die Lieferung der beiden Schiffe zusammen mit sechs Bordhubschraubern war mit einem Auftragsvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro einer der größten Export-Aufträge der deutschen Werften im Überwassermarineschiffbau. Die beiden Fregatten sind mit vielfältigen Waffensystemen ausgerüstet. FB/pk