Interessenten für „Mistral“-Schiffe
Nach dem geplatzten Verkauf zweier Kriegsschiffe an Russland rechnet Paris bereits mit neuen Interessenten. „Viele Länder sind interessiert. Es ist nicht schwierig, einen Abnehmer zu finden“, so Frankreichs Präsident François Hollande. Seinem Land entstünden dadurch auch keine zusätzlichen Kosten.
Frankreich hat russischen Medienberichten zufolge 1,1 Milliarden Euro an Russland wegen der verweigerten Auslieferung der Kriegsschiffe überwiesen. Darauf hätten sich beide Seiten geeinigt, nachdem Paris die etwa 200 Meter langen Hubschrauberträger vom Typ „Mistral“ wegen der Ukraine-Krise nicht ausliefern wollte. Russland will das Geld für den Bau eigener Schiffe ähnlichen Typs verwenden.
Frankreich wollte ursprünglich nur die 785 Millionen Euro erstatten, die Russland bereits gezahlt hatte. Moskau forderte aber auch Entschädigung für die Ausbildung von 400 Marinesoldaten sowie den Bau von In frastruktur. Das wichtigste Argument sei gewesen, dass der Vertrag auf Initiative von Paris aufgekündigt wurde, hieß es. FBi/dpa