„Iona“ auf der Ems überführt

Die „Iona“ ist das 50. Kreuzfahrtschiff der Meyer Werft. Jetzt wurde es zur Nordsee überführt, Foto: Christian Eckardt
Mission geglückt: Die Meyer Werft hat in der Nacht zum Donnerstag ihr 50. Kreuzfahrtschiff über die Ems Richtung Nordsee gebracht. Die Aktion wurde vorgezogen, um unter dem Einfluss der Corona-Epidemie nicht in Zeitverzug zu geraten. Denn die Ems darf während der Brutzeit nicht aufgestaut werden, so dass eine durch das Virus bedingte unerwartete Verzögerung Auswirkungen von Monaten gehabt hätte.
Schon seit Tagen hatte der 344,50 Meter lange Neubau „Iona“ für die Reederei P&O Cruises mit Platz für 5200 Passagiere seine Position im Werfthafen eingenommen. Von dort ging es pünktlich auf die Überführungsfahrt. Das Ems-Sperrwerk in Gandersum hatte den Fluss aufgestaut, um einen ausreichend hohen Wasserstand für die Passage zu gewährleisten. Ziel war der Hafen von Eemshaven in den Niederlanden.
Diesmal kamen nur wenige „Sehleute“ an die Strecke. Die Behörden hatten Treffen von mehr als zehn Menschen untersagt, und die Polizei meldete keine Probleme. Normalerweise verfolgen Tausende die Überführungsfahrten.
Die Meyer Werft selbst ist bisher durch einen bestätigten Corona-Fall betroffen und hat zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. tja