„Jubilee“ hat jetzt Wasser unterm Kiel

Bei der Werft Ocenaco ist mit der „Jubilee“ die größte jemals in den Niederlanden gebaute Yacht zu Wasser gelassen worden.

Der Neubau kommt auf eine Länge von 110 Metern, ist 16,4 Meter breit, mit 4500 BRZ vermessen und erstreckt sich über sechs Decks. Eine MTU-Maschine bringt die Yacht auf eine Geschwindigkeit von bis zu 18,5 Knoten. Für das äußere Erscheinungsbild war Lobanov Design zuständig, die Innenausstattung übernahm Sorgiovanni Designs.

Den Bauauftrag hatte das 1975 in London gegründete Yacht-Unternehmen Burgess im Oktober 2012 erteilt. „Die Jubilee ist wahrlich eine Klasse für sich“, freut sich die Werft jetzt nach erfolgtem Launch. Zur Ausstattung zählt ein Landedeck für Hubschrauber. Ein weiteres Deck steht allein dem Eigentümer privat zur Verfügung. In den 15 Kabinen finden bis zu 30 Gäste Platz.

Für die „Jubilee“ stehen jetzt Probefahrten in der Nordsee an, bevor es für die Sommersaison auf Kreuzfahrten im Mittelmeer geht.

Die Oceanco-Werft im niederländischen Alblasserdam hat sich auf den Bau von Megayachten spezialisiert. Das Unternehmen wurde 1987 gegründet und baut seit 1990 Motoryachten. Seit 2005 konzentriert sich Oceanco auf den Bau von spezialangefertigten Megayachten mit mehr als 80 Metern Länge. Für den Verkauf und die Beratung wird eine Niederlassung in Monaco betrieben. Das Werftgelände in Alblasserdamm liegt an der Noord und verfügt über eine klimatisierte Werfthalle für den Bau und die Überholung von Yachten bis zu 130 Meter Länge. Ebenso vorhanden sind ein überdachtes Trockendock für Yachten bis 140 Meter Länge und ein Werfthafen mit einer Kailänge von 130 Meter.

Der jüngste Yacht-Neubau der Lürssen-Werft aus Bremen hatte vor kurzem eine mehrtägige Probefahrt in der Deutschen Bucht absolviert (THB 16. Februar 2017). Die 123 Meter lange und 20 Meter breite „Jupiter“ war Ende 2016 ausgedockt worden. fab