Käufer für DSME gesucht

Um die kriselnde koreaniche Schiffbauindustrie zu konsolidieren und gleichzeitig dem stark angeschlagenen Werftenkonzern Dae woo Shipbuilding & Marine Engeneering (DSME) eine Zukunft zu geben, versucht die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission FSC für DSME einen Käufer zu finden. Die mit dem Rettungsplan befasste Regierungsbehörde will deshalb kurzfristig die Schiffbau- aktivitäten von DSME reduzieren und nicht zum Kerngeschäft gehörende Unternehmensteile verkaufen. Ziel ist, DSME als kleineren und schlankeren Werftenverbund aufzustellen.

Der Kommissionsvorsitzende Yim Jong-yong sagte, es werde andernfalls sehr schwer werden, einen potenziellen Käufer für DSME zu finden. An die Restrukturierung gekoppelt will die südkoreanische Regierung versuchen, aus den bisher drei großen Werften Samsung, Hyundai und Daewoo durch Fusionen und Übernahmen nur noch zwei große Konzerne zu machen. Laut der britischen Branchenzeitung „Lloyd‘s List“ ist Yim zuversichtlich, dass mögliche Investoren in diesen Tagen die Bedingungen für das Umschuldungspaket akzeptieren werden. Das ist eine der Voraussetzungen für die Überbrückungskredite, die DSME von der Korea Development Bank und der Export-Import Bank of Korea erhalten soll. Ohne diese Finanzhilfen ist DSME insolvent und müsste liquidiert werden.

Yim fügte in einem Gespräch mit der Zeitung hinzu, dass mehrere staatliche Behörden einen Ausschuss unter Beteiligung privater Berater bilden würden, um den Restrukturierungsprozess des Managements und die Due-Diligence-Prozesse im Konzern zu überwachen. Beide sind notwendig, um den Geschäftsbetrieb zu normalisieren. DSME-Chef Jung Sung-Leep hatte zugesagt, Management und Geschäftsprozesse massiv zu verändern, um den Schiffbauer effizienter und rentabler zu machen. Jung kündigte an, dass im laufenden Jahr auch weiterhin Schiffe und Offshore-Einheiten gebaut und wie geplant ausgeliefert werden sollen. pk

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