Koreas Orderbuch schmilzt

Der Orderbestand südkoreanischer Werften ist auf den niedrigsten Stand seit 13 Jahren gesunken.

Nach den aktuellen Zahlen von Clarksons lag das Volumen Ende Dezember bei 19,9 Millionen BRZ. Weniger war es zuletzt im Juni 2003 mit 19,1 Millionen BRZ. In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres brachen die Neubestellungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 87 Prozent ein. Zum Vergleich: Weltweit gingen im Neunmonatszeitraum 79 Prozent weniger Bestellungen ein, auf das Gesamtjahr betrachtet liegt der globale Rückgang bei 71 Prozent (THB 9. Januar 2017).

Da sich Staaten wie China, Japan und Südkorea auf den Bau von Standard-Seehandelsschiffen konzentriert haben, in dieser Kategorie jedoch kaum neue Einheiten gebraucht werden, sind die fernöstlichen Schiffbaunationen besonders stark von der Krise betroffen. Japan und China haben bislang mehr als Südkorea mit staatlicher Unterstützung Bauaufträge an heimische Werften ermöglicht. Doch Ende vergangenen Jahres legte Südkorea nach: Bis 2020 gibt es umgerechnet 8,8 Milliarden Euro, um die angeschlagene Schiffbauindus trie mit öffentlichen Aufträgen für mehr als 250 Schiffe zu unterstützen. fab

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