Kraftakt hat sich für alle Beteiligten gelohnt

Kaiserwetter und Aufbruchstimmung. Der 17. Juni 2015 könnte einst ein historisch bedeutsames Datum für die deutsche Nachkriegsschifffahrt darstellen.

Denn mit diesem Tag wird die erste offizielle Fahrt der LNG/Dual-Fuel-RoPax-Fähre „Ostfriesland“ der Traditionsreederei AG EMS aus Emden verbunden sein. Ein Schiff, das zwar schon 30 Jahre auf dem Kiel hat und bis zu seiner neuen Bestimmung mit konventionellen Dieselmotoren betrieben wurde – eine Plattform jedoch, die hinsichtlich ihrer Grundsub stanz so gut war, dass sie sich als Träger für eine innovative, umweltfreundliche LNG-Antriebsvariante nachrüsten ließ. Hätte sich die Reederei für einen Neubau mit LNG-Antrieb entschieden, dann wären ganz andere Summen zusammengekommen: 27 Millionen Euro statt der jetzt anfallenden 13,5 Millionen Euro. Wobei das trotzdem ein Betrag sei, der „die mit Abstand größte Einzelinvestition in der Reedereigeschichte darstelle, hob AG-EMS-Chef Dr. Bernhard Brons bei der Gästefahrt mit rund 250 Teilnehmern auf der Stammroute Emden–Borkum am Mittwoch hervor.

Brons lobte die enorme Kraftanstrengung für alle Projektbeteiligten. Denn für das innovative Vorhaben gab es keine Blaupause, so dass am Ende alles viel länger als geplant dauerte. Für die AG-EMS-Gruppe ist die „Ostfriesland“ der Einstieg ins LNG-Zeitalter. Bereits in wenigen Wochen erhält die Reederei den Nur-LNG-Neubau „Helgoland“ für den Verkehr zu der gleichnamigen Hochseeinsel. EHA

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