Kranschiff mit LNG-Antrieb für Van Oord

Die niederländische Reederei Van Oord hat ein neues Kranschiff mit Flüssigerdgasantrieb (LNG) bestellt.

Der Neubau wird von der speziell auf Arbeitsschiffe spezialisierten Neptune Ship yards in Hardinxveld-Giessendam gebaut. Das LNG-Schiff mit dem Namen „Werkendam“ ist Angaben von Van Oord zufolge vor allem für Einsätze an niederländischen Projekten vorgesehen, die von der Tochtergesellschaft Paans Van durchgeführt werden.

Die Ablieferung des 68,4 Meter langen und 11,4 Meter breiten Schiffs ist für das Frühjahr 2018 geplant. Dabei wird die „Werkendam“ über einen 38 Kubikmeter fassenden Tank für die Aufnahme von Flüssigerdgas auf dem Achterdeck verfügen; dieser Treibstoffvorrat soll für einen Arbeitseinsatz von bis zu 14 Tagen reichen.

Der Neubau wird mit zwei jeweils 550 kW starken Hauptmaschinen sowie einem Bugstrahlruder mit einer Leistung von 450 kW ausgerüstet. Der Baggergut-Laderaum hat ein Volumen von 700 Kubikmetern, der Seil-Greifer-Kran verfügt über eine Hebekapazität von 20 Tonnen bei 20 Meter Ausladung oder 25 Tonnen bei 16 Meter Ausladung.

Alternative Treibstoffe

Die „Werkendam“ wird mit verschiedenen Sensoren und Energiespeichersystemen ausgerüstet, mit denen die Verbräuche von fast allen Geräten und Systemen an Bord überwacht werden. Überschüssige Energie soll dabei auch gespeichert und beispielsweise beim Kranbetrieb wiederverwendet werden. Die von diesen Überwachungssystemen erzeugten Daten werden den Besatzungsmitgliedern zur Verfügung gestellt. Wie Jaap de Jong, Direktor der Schiffsmanagement-Abteilung bei Van Oord, erklärte, gehört die Energieeffizienz zu den Top-Punkten auf der Nachhaltigkeits-Agenda des niederländischen Unternehmens. Dazu zählt somit auch die Anwendung von alternativen Kraftstoffen wie beispielsweise auf minus 162 Grad Celsius heruntergekühltes LNG (Liquefied Natural Gas). In dieser Form ist es nicht brennbar oder explosiv.

Das international tätige Wasserbau-Unternehmen Van Oord ist eine der vier weltweit führenden Gesellschaften in der Branche. Aktuell betreibt die Gruppe etwa 100 Arbeitsschiffe, darunter 70 Bagger. CE/FBi

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