Kreuzfahrtgigant wird Familien-Resort

Für 150 Millionen Euro könnte man ein kleines Kreuzfahrtschiff bauen – oder aber ein bestehendes umbauen. So macht es jetzt die Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean Cruises mit ihrem ehemaligen Flaggschiff und zwischenzeitlich größtem Kreuzfahrtschiff der Welt, der „Oasis of the Seas“. Nach zehn Jahren im Einsatz soll es zu einem Familien-Cruiser werden. Dazu liegt es planmäßig noch bis zum 24. November bei der spanischen Navantia-Werft in Cádiz.

„Es gibt nicht viele Werften in Europa, die so ein Schiff aufnehmen können“, sagte Kevin Douglas, Leiter für Technikprojekte und Neubauten bei Royal Caribbean Cruises. Im Sommer 2018 hatten Reederei und Werft einen Rahmenvertrag abgeschlossen, der Umbau der „Oasis of the Seas“ ist der erste große Auftrag in diesem Abkommen. Parallel zur „Oasis of the Seas“ soll in den kommenden zwei Wochen auch die „Rhapsody of the Seas“ gedockt werden.

Für die 2009 in Turku gebaute „Oasis of the Seas geht es indes um Klassearbeiten zusammen mit DNV GL. Dabei werden auch Azipods, Stabilisatoren und Bugstrahlruder überholt. „Beim Umweltschutz investieren wir in einen zweiten Scrubber. Damit sind jetzt beide Antriebsstränge mit einem Abgasreinigungssystem ausgestattet“, erklärte Douglas. Aber auch im Passagierbereich gibt es viel zu tun. „Wir haben insgesamt 5000 Arbeiter von etwa 2000 Firmen an Bord. Sie nutzen dazu die Kabinen als Unterkunft. Hinzu kommen 700 Mitarbeiter von Navantia.“

Die „Oasis of the Seas“ ist 362 Meter lang und 60 Meter breit. Bislang war der Kreuzfahrtgigant nur einmal in Rotterdam und einmal auf den Bahamas gedockt worden. Die Entscheidung für Cádiz bedeutet auch eine Sicherheit für Navantia. FB/ger

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