Längere Fähren für höhere Effizienz

Die sechs Jahre alte „Finntide“ wurde im Rahmen der Verlängerung in zwei Teile zerschnitten, Foto: Remontowa
Mit einem umfangreichen Umbauprogramm will Finnlines die eigene Flotte effizienter gestalten.
Im Mittelpunkt steht dabei die Verlängerung von vier Schiffen der „Breeze“-Klasse, mit der Option auf zwei weitere Einheiten. Bei Remontowa in Danzig ist jetzt die erste dieser Baumaßnahmen abgeschlossen worden. So wurde die RoRo-Fähre „Finntide“ (IMO 9468920) um 30 auf nun insgesamt fast 218 Meter verlängert. Dadurch sei die Kapazität des Schiffs um 30 Prozent gestiegen, führte die Reederei weiter aus. Das entspreche 1000 zusätzlichen Lademetern, sodass die „Finntide“ jetzt über insgesamt 4213 Lademeter verfügt.
Im Hintergrund der Maßnahme steht ein Investitionsprogramm zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes. Dafür sind nach Reedereiangaben insgesamt 70 Millionen Euro kalkuliert. Das Ziel: den Energieverbrauch pro transportierter Ladeeinheit verringern.
Nach den knapp zwei Monate dauernden Arbeiten bei Remontowa – wo die Fähre in zwei Teile geschnitten und eine neue Schiffssektion verbaut wurde – sollte die „Finntide“ gestern wieder den regulären Betrieb zwischen Turku und Travemünde aufnehmen.
Das gesamte Verlängerungsprogramm soll bis Mai 2018 abgeschlossen sein. Die betroffenen Einheiten der „Breeze“-Klasse entstanden bis 2012 zu einem Stückpreis von 40 Millionen Dollar auf der chinesischen Jinling-Werft. ger