Lindenau-Dock voll ausgelastet

Die Lindenau Werft profitiert aktuell von einer vollen Auslastung des Schwimmdocks.

Der Reparatur- und Dockbetrieb der Nobiskrug-Gruppe hat jüngst erstmals drei Schiffe einer Reederei zusammen gedockt. Die Fahrgastschiffe „Strande“ und „Heikendorf“ wurden zusammen mit dem Schlepper „Kiel“ aus dem Wasser gehoben. Die Schiffe gehören zur Flotte der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) und benötigen Klassearbeiten und routinemäßige Inspektionen im Frühjahr. Die drei Einheiten wurden 1983, 1985 und 2008 ebenfalls bei der Werft in Kiel-Friedrichsort gebaut. „So eine Dockung von drei Schiffen zusammen bei der Bauwerft gibt es nicht sehr oft“, sagt Ansgar Stalder, Betriebsleiter der SFK.

Für die Suche nach Möglichkeiten zur Dockung ist er in den vergangenen Jahren sogar schon nach Dänemark ausgewichen, da an der Ostseeküste kaum noch Dockkapazitäten vorhanden sind. Von den einst zwei Docks der Lindenau Werft ist nur noch das Dock 2 einsatzbereit. Nummer eins ist über 80 Jahre alt und wurde inzwischen stillgelegt. Die nächste deutsche Werft für solche Arbeiten ist aus Kieler Sicht in Cuxhaven.

Bei den Werften in Kiel, Rendsburg und Schacht-Audorf sind die Schwimm- und Trockendocks längerfristig mit Yachten oder Marineschiffen belegt. Lübeck hat seit der Schließung der Flender Werft keine Dockkapazitäten mehr.

Im Anschluss an das SFK-Trio stehen schon weitere Kunden auf dem Arbeitsplan der Lindenau Werft. Bis zum Sommer ist das 10.000-Tonnen-Dock der bereits mit Aufträgen von Reedereien und der Marine voll ausgelastet.

Zum Jahreswechsel hatte die Werft bereits die Forschungsschiffe „Alkor“ und „Poseidon“ sowie das Mehrzweckschiff „Scharhörn“ trocken gestellt. FB/ger

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