LNG-Gigant für Costa kommt voran

Im Baudock von Meyer Turku entsteht jetzt die „Costa Smeralda“, Foto: Behling
Bei der Meyer Werft im finnischen Turku ist jetzt die erste Sektion für das Kreuzfahrtschiff „Costa Smeralda“ ins Baudock gehoben worden. Damit wurde nicht nur der neue 1200-Tonnen-Portalkran eingeweiht, sondern auch die entscheidende Phase in der Fertigung des künftigen Luxusliners begonnen.
Die „Costa Smeralda“ soll im Spätsommer 2019 fertiggestellt werden. Nach aktueller Planung würde das Schiff am 20. Oktober 2019 von Hamburg aus zu seiner Jungfernfahrt nach Genua starten. Herzstück des 337 Meter langen und mit 182.700 BRZ vermessenen Kreuzfahrtgiganten ist die Maschinenraumsektion aus Deutschland. Die 140 Meter lange und 42 Meter breite Mittelsektion wurde bei der Neptun Werft in Rostock gebaut und kam erst vergangene Woche per Schleppzug in Turku an. Dieses rund 10.000 Tonnen schwere Teil enthält vier in Kiel entwickelte MaK-Motoren des Typs M46DF und drei Tanks für verflüssigtes Erdgas (LNG). „Zukünftig kann das Schiff mit einer Füllung LNG etwa zwei Wochen fahren. Der Bau dieses Schiffes ist für uns ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Kreuzfahrt“, sagte Neil Palomba, Präsident der Reederei Costa Cruises.
Derzeit seien 60 Prozent der Schiffe von Costa mit Abgasnachbehandlungstechnik ausgerüstet. „Bis 2020 wird die komplette Flotte mit Abgasnachbehandlungstechnik ausgestattet sein“, versprach Palomba bei dem Festakt in Turku. Die „Costa Smeralda“ wiederum wird bei ihrer Ablieferung als erstes Schiff mit LNG-Antrieb zur Flotte stoßen. FB/ger