Mega-Kran im Jubiläumsjahr

Schwimmender Krangigant: der im Mai dieses Jahres getaufte Halbtaucher „Sleipnir“ mit den 10.000-Tonnen-Schwerlastkranen von Huisman, Foto: Huisman
Es sind technische Meisterstücke, die das niederländische Traditionsunternehmen Huisman Equipment BV mit Stammsitz in Schiedam bei Rotterdam entwickelt, baut und auch punktgenau liefert.
Das inhabergeführte, mit verschiedenen Tochterfirmen weltweit präsente Unternehmen feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag: Es besteht nämlich 90 Jahre und wurde genau am 28. September 1929 gegründet, und zwar zunächst als reiner Stahlkonstruktionsbetrieb. Seit 1980 befindet sich das mittelständische Unternehmen im Eigentum der Unternehmerfamlie Roodenburg. Als inhabergeführter Spezialbetrieb wurde die Firma in den Folgejahrzehnten weiterentwickelt, und zwar mit ruhiger Hand und vor allem mit vorausschauendem Handeln. Aus den Konstruktionsabteilungen kamen bis heute immer neue Spezialkrane. Neben Standardprodukten hat sich das Unternehmen auch einen exzellenten Ruf als Hersteller von maßgeschneiderten Krankonstruktionen gemacht. Zu den Kernmärkten gehören Krankonstruktionen für die Öl- und Gas-Exploration in der Tiefsee. Zudem baute das Unternehmen systematisch ein Netzwerk von Service-Stützpunkten in den wichtigen Einsatzregionen auf, um so etwa bei technischen Störungen schnellstmöglich mit fachkundigem Personal zur Stelle zu sein.
Die Ingenieure von Huisman haben sich mit Blick auf den runden Geburtstag einmal die Mühe gemacht, um die im Verlauf der zurückliegenden Jahrzehnte über entsprechende Aufträge hinterlegten Hebeleistungen zu addieren. Die Zahl spricht für sich: Es sind 150.000 Tonnen.
Zu den geschichtsrächtigen Ablieferungen gehört dabei auch ein Kranset für das weltweit größte Kranschiff, die „Sleipnir“ (IMO 9781425). Der unter Panama-Flagge fahrende Halbtaucher entstand für die niederländische Firma Heerema. Die beiden Krane kommen auf jeweils 10.000 Tonnen Hebevermögen. Das im Mai getaufte Spezialschiff kostete Marktberichten zufolge rund 1,5 Milliarden US-Dollar. EHA