Meyer glaubt an norwegischen U-Boot-Auftrag für Kieler Werft
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hofft auf einen U-Boot-Auftrag aus Norwegen für die Kieler Werft Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS). "Mein Gefühl ist, dass die Norweger den Auftrag gerne nach Deutschland vergeben wollen", sagte Meyer am Mittwoch.
Am Dienstag hatte er dort mit dem Staatssekretär des Verteidigungsministeriums und Vertretern eines Wehrtechnikunternehmens gesprochen. "Entscheidender Punkt für die Norweger ist, dass ein Anteil der Wertschöpfung in Norwegen erfolgen soll", sagte Meyer. Die Skaninavier wollten "zeitnah" Gespräche in Berlin zu diesem Thema führen. Norwegen setze bereits seit den 1960er Jahren auf U-Boote aus Deutschland.
TKMS hat sich um den norwegischen U-Boot-Auftrag über vier bis sechs U-Boote beworben. Mitbewerber ist die französische Staatswerft DCNS, die vor wenigen Wochen den Zuschlag für den Bau von zwölf U-Booten für Australien erhalten hatte. Laut Meyer geht es beim norwegischen Auftrag um Boote einer Größenordnung, mit der die Kieler Werft Erfahrung habe. lno