Mit Öko-Anspruch im Shortsea-Verkehr

Rendering: RHAS GmbH, 90 Meter lang, 4200 Tonnen Tragfähigkeit: die Hanse-Eco-Neubauten sollen 2021 in Fahrt kommen
Der Anspruch an einen umweltschonenden Schiffsbetrieb erreicht verstärkt auch den Kurzstreckenseeverkehr. Um dem gerecht zu werden, hat das Schifffahrtsunternehmen Rhenus-Arkon-Shipinvest mit dem Aufbau einer eigenen ökologisch nachhaltigen Shortsea-Flotte gestartet.
Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, seien die ersten vier Schiffe der „Hanse Eco Short Sea Coaster“-Serie in Auftrag gegeben. Mit der Fertigung soll im kommenden Februar begonnen werden. Die Auslieferung sei für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant.
Den weiteren Angaben zufolge werden die Neubauten rund 90 Meter lang und über eine Tragfähigkeit von 4200 Tonnen verfügen. Das Laderaumvolumen werde rund 5500 Kubikmeter betragen.
Die Hanse-Eco-Schiffe unterscheiden sich unter anderem durch die vordere Anordnung der Brücke, die auch bei Decksladungen freie Sicht bietet, von herkömmlichen Einheiten. Zudem will man mit einer vergrößerten Laderaumlänge neben den klassischen Bulk- und Breakbulk- auch Projektladungen gerecht werden. In Hinblick auf den Eco-Aspekt werden die Neubauten mit einem hybriden Schiffsantrieb mit Bio-Katalysator, Elektromotorunterstützung und Abgasnachbehandlung ausgerüstet. Außerdem kommen Wasseraufbereitungssysteme zum Einsatz.
Ralf Uebachs, Geschäftsführer der Rhenus-Arkon-Shipinvest, kündigte zudem an: „Ein integriertes Automatisierungssystem sowie der Einsatz modernster Kameratechnik vereinfachen die operativen Prozesse auf dem Schiff sowie in den Häfen und reduzieren die administrative Arbeit der Kapitäne.“ Torsten Westphal, Managing Shareholder der Gesellschaft, erwartet viel von den Neubauten: „Unsere Hanse-Eco-Flotte zeigt einen Weg auf, dem Klimaschutz gerecht zu werden und gleichzeitig den Megatrend Digitalisierung sinnvoll einzusetzen. Damit liefern wir von der Planung bis zur Inbetriebnahme einen hohen Maßstab für die europäische Schifffahrt 2.0.“ ger