MV Werften mit Anlauftests

Die MV Werften haben nach Monaten des Stillstands in kleiner Besetzung den Schiffbau unter Corona-Auflagen geprobt. Die Wiederaufnahme der Produktion wird aber noch hinausgeschoben.

„Das Testteam erfüllt weiterhin geplante Aufgaben an den Großsektionen für Global Dream. Der Hauptteil der Beschäftigten bleibt derweil in Kurzarbeit“, teilte die zum malaysischen Genting-Konzern gehörende Werftengruppe mit Standorten in Wismar, Rostock und Stralsund mit. Die Kurzarbeit sei bereits vorsorglich bis zum Jahresende beantragt worden, hieß es.

Infolge der Corona-Krise ruht die Arbeit auf den MV Werften mit 3100 Beschäftigten seit Mitte März. Folge: Auch bei den Unternehmen der Zuliefererindustrie gibt es weniger zu tun. Infolge der Corona-Pandemie hat der Genting-Konzern mit enormen Einnahmeausfällen zu kämpfen. Land, Banken und Bürgen hatten sich kürzlich dafür ausgesprochen, mit 175 Millionen Euro von einem Guthabenkonto zu helfen. Derzeit werde außerdem der Antrag auf Mittelzuwendungen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes vorbereitet. Mit Hilfe des Corona-Schutzschirms soll die Finanzierung der milliardenschweren Schiffsneubauten für den asiatischen Kreuzfahrtmarkt gesichert werden. Die MV Werften hoffen auf 570 Millionen Euro.

In einer Mitteilung wird auf „zahlreiche konstruktive und vertrauensvolle Gespräche“ hingewiesen. Ziel sei die Stabilisierung der Werften als industriellem Motor im Land. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) betonten, dass die MV Werften bis zum Corona-Ausbruch gesunde Unternehmen gewesen seien.  tja/dpa

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