Nachschub für die Meyer Werft

Bei der Meyer Werft in Papenburg treffen dieser Tage zwei gewaltige Rumpfsektionen ein.

Dabei handelt es sich um die Bug-Blöcke für den Kreuzfahrtschiffsneubau mit der Baunummer S700: die „Spectrum of the Seas“.

Die Bauteile entstanden bei Marine Projects im polnischen Danzig. Sie sollen in den kommenden Wochen mit dem in Rostock vorgefertigten Mittelteil des Rumpfes verschweißt werden. Die Überführung erfolgte auf einem Ponton der polnischen Werft. Schlepperhilfe gab es von der „Amon“, bei der Passage des Nord-Ostsee-Kanals unterstützte zusätzlich die „Felix“ der Brunsbütteler Reederei Hans Schramm.

Die 347 Meter lange „Spec trum of the Seas“ soll im Frühjahr 2019 an die US-Reederei Royal Caribbean International (RCI) übergeben werden. Der Neubau soll dann mit 168.666 BRZ vermessen sein und in rund 2000 Kabinen Platz für etwa 4000 Passagiere bieten. Damit wird das Schiff zu einem der bislang größten in Deutschland gebauten Luxuslinern gehören. Die „Spectrum of the Seas“ ist das nunmehr vierte Schiff der „Quantaum“-Klasse aus Papenburg für RCI. Die Schwesterschiffe „Quantum of the Seas“, „Anthem of the Seas“ und „Ovation of the Seas“ wurden jeweils im Herbst 2014, im Frühjahr 2015 und im Frühjahr 2016 an die Reederei abgeliefert.

Bei der Meyer Werft herrscht derweil Hochbetrieb. Im großen Baudock wird aktuell nämlich auch das Kreuzfahrtschiff „AIDAnova“ mit der Baunummer S696 ausgerüstet. Der 337 Meter lange, 42 Meter breite und mit 183.000 BRZ vermessene Luxusliner der „Helios“-Klasse soll das erste Kreuzfahrtschiff sein, das vollständig mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben werden kann.

Und auch Meyer Turku ist auf Erfolgskurs: Die finnische Werft hat 2017 zum dritten Mal in Folge einen Gewinn erzielt (32,2 Millionen Euro, nach 26,2 Millionen Euro im Vorjahr). Der Umsatz kletterte von 787,5 auf 807,7 Millionen Euro. Mit den jüngsten Erfolgen soll nun ein 200 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm auf den Weg gebracht werden. FB/ger

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