Neue Lkw-Fähre in Flensburger Werft vom Stapel gelaufen

(Bild: FSG)
Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) ist eine 210 Meter lange Lkw-Fähre vom Stapel gelaufen. "Es waren faktisch alle Mitarbeiter beteiligt, beim Zusammenbau genauso wie im Büro", sagte Thomas Ritte von der Werft über das Schiff für die dänische Reederei DFDS. Seit Sommer 2016 hatte die FSG an der auf den Namen "Gardenia Seaways" getauften Roll-on-Roll-off-Fähre gearbeitet. Nach dem Stapellauf müssen nun noch Deckshaus und Schornstein montiert werden, im Mai soll die Fähre mit Platz für bis zu 262 Lastwagen-Trailer dann ausgeliefert werden.
Die norwegische Siem Group, die die FSG 2014 übernommen hat, will das Schiff sowie ein noch zu bauendes Schwesterschiff langfristig an DFDS verchartern. Die Werft ist nach eigenen Angaben führend im Bau von RoRo-Schiffen. "Wir haben ein stabiles Auftragsbuch, sind durch die Siem-Gruppe gestärkt und blicken mit 600 Mitarbeitern in die Zukunft", sagte Ritte über die Lage der wirtschaftlich zuletzt angeschlagenen FSG.
Ende 2016 hatte sich die Werft mit ihren Arbeitnehmern auf einen Sanierungsplan geeinigt. Demnach sollen unter anderem rund 100 der 760 Arbeitsplätze abgebaut werden. Gleichzeitig konnte die FSG mit Siem sowie mit Banken und Kreditversicherern Verträge über die Finanzierung neuer Schiffe schließen. (lno)