Neue Megayacht auf Probefahrt

Das aktuelle Yachtprojekt der Lürssen-Werft aus Bremen-Nord steht kurz vor dem Abschluss. Die „Tatiana“ ist derzeit auf Probefahrten auf der Weser und in der Deutschen Bucht unterwegs.

Offiziell in Fahrt kommen soll die 125 Meter lange und rund 20 Meter breite Yacht später unter dem Namen „Golden Odyssey“ mit Heimathafen Hamilton auf den Bermudas. Die Ablieferung des Schiffes, das im aktuellen Ranking unter den Top 20 der weltweit größten Yachten geführt wird, könnte vermutlich noch in diesem Sommer erfolgen.

Die 1875 gegründete Lürssen-Werft, die heute in vierter Generation von Peter und Friedrich Lürßen geführt wird, zählt zu den weltweit größten Yachtschmieden. Im Jahr 2013 lieferte das Unternehmen nach einer Rekordbauzeit von nur drei Jahren die „Azzam“ ab, mit einer Länge von 180 Metern die längste und mit einer Geschwindigkeit von 30 Knoten eine der schnellsten Yachten der Welt. Aktuell arbeiten die Yachtbauer am Standort Aumund in Bremen-Nord in dem 219 Meter langen Schwimmdock an der rund 150 Meter langen Yacht „Omar“, die im Jahr 2016 abgeliefert werden soll. Ein weiterer Yachtneubau mit einer Länge zwischen 120 und 150 Metern in der 170 Meter langen Schiffbauhalle ist derzeit noch namenlos. In Branchenkreisen wird derzeit spekuliert, dass die Lürssen-Werft bereits an einem 200 Meter langen Yachtprojekt arbeitet.

Seit 1997 produziert Lürssen Yachten in der ehemaligen Schiffbauhalle der Vulkan-Werft, so dass seitdem hier der Trend der meist aus dem arabischen Raum und den USA stammenden Auftraggeber zu immer größeren Yachten abgedeckt werden kann. Die Lürssen-Werft mit den beiden Yachtbaustandorten in Bremen-Nord und Rendsburg zählt mit mehr als 30 Ablieferungen zu den größten Megayachtproduzenten. Seit Mitte 2004 verfügt die Lürssen-Werft zudem über das 219 Meter lange Schwimmdock, das seinerzeit von der in Insolvenz geratenen Lübecker Flender Werke AG erworben wurde. Hier erfolgt die Fertigstellung der Yachtneubauten, wobei das Dock mit seitlichen Aufbauten und einem abnehmbaren Dach ausgerüstet wurde, um witterungsunabhängig arbeiten zu können.

Die Auftragslage im Yachtbau sieht  bei der Lürssen-Werft aktuell gut aus, so dass die Werften-Gruppe kräftig am Standort in Lemwerder investiert hat. Dort wurde bei laufendem Produktionsbetrieb für mehr als fünf Millionen Euro die bislang 75 Meter lange Vorfertigungshalle, in der vor allem Schneid- und Verformungsarbeiten sowie die Einzelteilfertigung für den Sektorenbau erfolgen, um 87,5 Meter verlängert. Herzstück dieser Erweiterung ist dabei das neue Brennschneidezentrum mit einer neuen Plasmaschneideanlage mit einer Gesamtlänge von 35 Metern. CE/fab

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