Neues Schwimmdock für Icon Yachts

Ein Stahlgerüst lässt das neue Schwimmdock erahnen. Rechts daneben liegt die „Ebony Sunshine“, Foto: Eckardt
Das niederländische Unternehmen Icon Yachts erhält bis zum Jahresende ein neues überdachtes Schwimmdock, um die Nachfrage nach Neu-, aber auch Umbauten an dem Werftstandort in Harlingen zu bedienen.
Dabei soll das 130 Meter lange Dock die Kapazität der niederländischen Werft eigenen Angaben zufolge nahezu verdoppeln. Mit dem Ausbau wird die vor allem auf Yacht-Umbauten spezialisierte Werft künftig in der Lage sein, Schiffe bis zu 130 Meter Länge und 30 Meter Breite zu überholen oder auch neu zu bauen.
Das vor 13 Jahren gegründete Unternehmen verzeichnet nach einer wechselhaften Geschichte mittlerweile wieder ein Wachstum. Allein im vergangenen Jahr stellten die Schiffbauer 25 neue Mitarbeiter ein.
Zu den jüngsten Umbauten gehören unter anderem die 82,30 Meter lange „Secret“ von Abeking & Rasmussen, die 68,15 Meter lange „Global“ von Lürssen und die 62,13 Meter lange „Virginian“ von Feadship. Aktuell erfolgen umfangreiche Überholungsarbeiten an den beiden Segelyachten „Eos“ und „Athena“. Dazu wurden bei beiden Seglern die Masten und Klüverbäume entfernt. Die 2006 gebaute „Eos“ bekommt dabei auch eine neue Lackierung. Zudem wurde im Rahmen der notwendigen Klassearbeiten bereits das Teakdeck erneuert. Der seinerzeit von US-Medien-Mogul Barry Diller bestellte Dreimastschoner wurde 2012 ein Opfer eines Brandes, bei dem auch Großteile des Interieurs vernichtet wurden. Die aufwendige Schadensbehebung erfolgte damals bei der niederländischen Werft Royal Huismann. Dort wurde 2004 auch der Dreimaster „Athena“ gebaut, die jahrelang als größte private Segelyacht der Welt galt.
Icon Yachts wurde 2005 in der niederländischen Hafenstadt Harlingen von Ton Van Dam und Alex Shnaider gegründet. Zum Werftbetrieb gehört unter anderem ein 50 Meter breites überdachtes Baudock für Schiffe bis zu 150 Meter Länge und 7,5 Meter Tiefgang. Im Jahr 2014 wurde das Unternehmen aus der Insolvenz vom russischen Investor Alexander Mazanov erworben, in der weiteren Folge verließ dann Alexander Shnaider das Unternehmen. CE/ger