„Norwegian Bliss“ hat Wasser unterm Kiel

Die „Norwegian Bliss“ hat jetzt das Baudock II der Meyer Werft verlassen.

Das rund zweistündige Ausdocken des mit 167.800 BRZ vermessenen Cruise-Neubaus lockte mehrere hundert Schaulustige an, die sich bereits am frühen Samstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein im Werfthafen versammelten. Dabei wurde der 334 Meter lange und 41,4 Meter breite Kreuzfahrtriese für die US-amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line zunächst nur mit Hilfe des niederländischen Schleppers „Gruno IV“ aus dem gefluteten Baudock manövriert. Erst außerhalb der Halle kamen drei weitere Hafenschlepper zur Unterstützung hinzu.

Nach dem Ausdocken, das auch wieder von Werftchef Bernhard Meyer und weiteren Familienmitgliedern aufmerksam verfolgt wurde, ging es für die „Norwegian Bliss“ zunächst an die Ausrüstungspier. Dort setzten zwei Autokrane den rund 72 Tonnen schweren Schornstein auf den Luxusliner. Nach aktuellem Planungsstand soll der Neubau noch bis zum zweiten Märzwochenende bei der Meyer Werft liegen. Anschließend ist die Emsüberführung in Richtung Nordsee vorgesehen. Bis dahin erfolgen weitere Ausrüstungsarbeiten, Erprobungen und Abnahmen der Reederei an dem Kreuzfahrtschiff mit Platz für bis zu 4000 Passagiere. Gleichzeitig beginnt nun das Training der etwa 1600 Crew mitglieder. Schließlich sollen gleich nach der für den 19. April avisierten Ablieferung die ersten Gäste an Bord gehen.

Von der Bremerhavener Columbuskaje aus soll der 334 Meter lange und 41,4 Meter breite Cruiser dann Kurs auf Southampton nehmen. Nach der anschließenden Transatlantikreise wird er in der Sommersaison ab Alaska verkehren.

Der frei gewordene Platz im Baudock II ist derweil wieder belegt. Schlepper bugsierten die beiden jeweils rund 100 Meter und 140 Meter langen Schwimmteile der „AIDAnova“ dort hinein. Der Neubau für die Rostocker Reederei wird planmäßig bereits im kommenden Herbst übergeben werden. Und auch das nächste Projekt steht schon an: In den kommenden Tagen soll der Brennstart der „Spirit of Discovery“ für Saga Cruises erfolgen. Dieser Schiffsneubau entsteht komplett im Baudock I, wobei alle Sektionen vollständig am Standort Papenburg produziert werden sollen. CE/ger

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