Papenburger Meyer Werft baut „Genting Dream“

Die Papenburger Meyer Werft hat das Kreuzfahrtschiff „Genting Dream“ mit der Baunummer S.711 im überdachten Dock II jetzt auf Kiel gelegt.

Tan Sri Lim Kok Thay, Vorstandsvorsitzender der Genting Gruppe, legte zusammen mit Bernard Meyer den Glücks cent auf die Pallungen, bevor der 800-Tonnen-Kran den ers ten Block des zweiten Bauabschnittes für das neue Schiffes absetzte. Der erste Bauabschnitt war bereits am vorvergangenen Wochenende ausgedockt worden. Terminliche Engpässe hatten zu einer Verschiebung des offiziellen Starts für den Bau von S.711 auf diesen Termin geführt.

„Wir sind sehr froh, dass unser erster Neubau für unsere neue Marke Dream Cruises nun Konturen erhält. Das Schiff wird viele Besonderheiten für den chinesischen Markt bereithalten“, so Lim Kok Thay.

Dieser Block ist einer von insgesamt 92 Blöcken des neuen Luxusliners und hat ein Gewicht von 740 Tonnen. Mit der Kiellegung begann auch offiziell der Bau der „Genting Dream“, die mit einer Vermessung von 151.300 BRZ das größte Kreuzfahrtschiff der Reederei Dream Cruises sein wird. Experten schätzen den Auftragswert auf einen hohen dreistelligen Millionenbe trag.

Der erste Stahlbrennschnitt für die „Genting Dream“ fand bereits im Februar 2015 im Laserzentrum der Meyer Werft statt. Das Schiff wird im Herbst 2016 an die Reederei abgeliefert. Eine weitere Einheit folgt im Jahr 2017.

Die neuen Luxusliner für Dream Cruises werden künftig etwa 3300 Gästen Platz bieten. Die Schiffe sind 335 Meter lang, 39,7 Meter breit und erreichen eine Geschwindigkeit von mehr als 23 Knoten. Konzipiert sind die Neubauten speziell für den sich sehr schnell ent wickelnden asiatischen Kreuzfahrtmarkt.

Das Management und die Projektteams von Dream Cruises und der Meyer Werft nahmen an der kleinen Feierstunde anlässlich der Kiellegung im Baudock II teil. „Wir freuen uns sehr, diese neuen Schiffe für die neue Reederei zu bauen und unsere langjährige Geschäftsbeziehung zu Genting Bhd, die mit dem Bau der „SuperStar Leo“ vor fast 20 Jahren begann, weiterführen zu können“, so Werft-Geschäftsführer Bernard Meyer.

Darüber hinaus besteht seit dem vergangenen Freitag die Meyer Werft Rohrzentrum GmbH in Papenburg seit fünf Jahren. Zum Firmenjubiläum waren die Mitarbeiter zu einer gemeinsamen Feier eingeladen. Darko Cvoro, Geschäftsführer des Rohrzentrums: „Die Entscheidung vor fünf Jahren, die damalige Rohrwerkstatt in ein eigenständiges Unternehmen zu überführen, war goldrichtig. Die rasante Entwicklung von einer Werkstatt hin zu einem effizienten Industrieunternehmen mit neuester Technologie und Anlagen, der großartige Einsatz unserer Mitarbeiter und unsere Wettbewerbsfähigkeit machen mich stolz auf das, was wir hier gemeinsam geschafft haben.“

Während andere Werften ihre Rohrwerkstätten geschlossen haben, hat die Meyer Werft konsequent diese Aktivitäten in eine Tochterfirma eingebracht und mit hohen Investitionen stetig weiterentwickelt. Heute liefert das Unternehmen etwa 100.000 Rohre für die Schiffe der Werft.

In den vergangenen Jahren wurde das Rohrzentrum durch die Automatisierung, den Einsatz von Robotertechnik und qualifizierte Mitarbeiter zu einem der modernsten Fertigungszentren Europas ausgebaut. Mit der Rohrfertigung wurde ebenfalls die Maschinen- und Anlagenunits (etwa 120 Units ergeben einen Maschinenraum) des Zentrums modernisiert. Jährlich werden so 250 Kilometer Rohrleitungen und 200 vollständig ausgerüstete Rohrleitungsmodule, Maschinen- und Anlagenunits gefertigt.

Auch der Bereich der Vorausrüstung, der sich auf die Vorfertigung von Lüftungs- und Entwässerungsrohren sowie Kabelbahnsystemen mit entsprechenden Halterungen spezialisiert hat, zeichnet sich durch modernste Anlagen aus. Aus Einzelteilen werden jährlich 300 Kilometer Rohr- und Kabelbahnstränge pro Schiff vormontiert, die wiederum als Ganzes in den Schiffen der Meyer Werft und Neptun Werft montiert werden.

Die Zentralwerkstatt des Rohrzentrums bündelt die Tätigkeiten einer Schlosserei und Maschinenbauwerkstatt als Dienstleis tungszentrum für die Werften in Papenburg und Rostock. Insgesamt werden in der Zentralwerkstatt jährlich Bauteile mit einem Volumen von rund 650 Tonnen gefertigt. FBi

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