Peene-Werft: Maßarbeit bei neuem Fregatten-Großprojekt
Das Projekt „Fregatte Klasse 125“ für die Deutsche Marine nimmt weiter Fahrt auf.
„Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern freuen wir uns, das dritte Vorschiff der neuen Fregatten-Klasse F125 erfolgreich und im Zeitplan fertiggestellt zu haben“, teilte gestern Harald Jaeckel, technischer Geschäftsführer der Wolgaster Peene-Werft, der Deutschen Presseagentur mit.
Derzeit werde das 65 Meter lange Vorschiff für den Seetransport zum Zusammenschluss mit dem Hinterschiff und zur Endausrüstung nach Hamburg vorbereitet. Für die Wolgaster Werft war es der erste große Auftrag nach Übernahme durch die Bremer Lürssen-Gruppe.
Unter Federführung von Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) baut die Lürssen-Werft die vier Marineschiffe. Der Auftragswert beläuft sich nach Werftangaben auf rund zwei Milliarden Euro. Mit Waffentechnik und kompletter Ausrüstung kosten die 150 Meter langen Marineschiffe den Bund nach Angaben des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr rund 3,1 Milliarden Euro.
Mit den vier Fregatten, die zwischen 2017 und 2020 in Dienst gestellt werden sollen, will sich die Marine eigene Angaben zufolge für den weltweiten Einsatz aufstellen.
Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft mit ThyssenKrupp hatte Lürssen den Bau der vier Vorschiffe übernommen. Nach der Übernahme der Peene-Werft im Mai 2013 verlagerten die Bremer den Bau des dritten und vierten Vorschiffes an den Peenestrom. Das letzte Vorschiff wird die Peene-Werft voraussichtlich im Mai 2016 in Richtung Hamburg verlassen. EHA/dpa