„Rheinland-Pfalz“ in Hamburg getauft

Die Umsetzung des zwei Milliarden Euro teuren Rüstungsprogramms „Fregatte Klasse 125“ ist jetzt einen weiteren Schritt vorangekommen.

Am Mittwoch wurde in Hamburg die Fregatte „Rheinland-Pfalz“ (F 225) im Beisein von mehreren 100 Gästen getauft. Sie ist das vierte und letzte Schiff dieser Klasse, deren Typschiff die im Dezember 2013 ebenfalls in Hamburg getaufte „Baden-Württemberg“ (F 222) war. Die beiden anderen Schwestereinheiten tragen die Namen der Bundesländer „Nordrhein-Westfalen“ (F 223) und „Sachsen-Anhalt“ (F 224). Die „Baden-Württemberg“ soll in diesem Sommer nach einer ausführlichen Erprobungsphase an die Deutsche Marine übergeben werden. Gemeinsam mit ihren baugleichen Schwestern bildet sie dann das 4. Fregattengeschwader mit Heimathafen Wilhelmshaven.

Gebaut wurde das Quartett durch die „Arbeitsgemeinschaft F 125“ (Arge). Sie hatte 2007 den Vertrag über den Bau erhalten. Der Arge gehören außer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) als dem federführenden Unternehmen auch die Bremer Fr. Lürssen Werft-Gruppe an. Zu ihr gehört inzwischen die Hamburger Werft Blohm + Voss. Die Fertigung der Vorschiffe mit entsprechender Vorausrüstung erfolgte auf den Werftstandorten der Lürssen Werft in Bremen und Wolgast. Die Fertigung der Hinterschiffe, der Zusammenbau der Schiffshälften und die weitere Endausrüstung wurde hingegen bei Blohm + Voss realisiert. Hier sind die Einheiten auch weiterhin zu besichtigen.

Taufpatin für die „Rheinland-Pfalz“ war die Ministerpräsidentin des Landes, Malu Dreyer (SPD). Sie freute sich darüber, dass der Name „Rheinland-Pfalz“ in der Deutschen Marine erhalten bleibt. Denn ein namensgleiches Schiff, das der Fregatten-Klasse 122 („Bremen“-Klasse) angehörte, wurde 2013 außer Dienst gestellt. „Es hat Tradition, dass es ein Schiff der Marine gibt, das den Namen des Landes Rheinland-Pfalz trägt“, so Dreyer.

Mehrbesatzungskonzept

Dr. Rolf Wirtz, Vorsitzender der TKMS-Geschäftsführung, hob hervor, „dass die F125 mit moderner Technologie und dem Mehrbesatzungskonzept neue Standards im Marineschiffbau setzt“. Die Einheiten sind 149 Meter lang, 18 Meter breit und verdrängen rund 7000 Tonnen. EHA

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