Rostock plant Elektro-Fähre

Auf der neuen Fähre sollen 80 Passagiere und 15 Fahrräder Platz finden, Rendering: Neptun Ship Design
Die Stadt Rostock möchte den Fährverkehr auf der Warnow zukünftig klimaneutral zu gestalten. Das örtliche Konstruktionsbüro Neptun Ship Design GmbH wurde dazu bereits vor geraumer Zeit mit der Entwicklung eines Konzeptes für eine vollelektrische Fähre beauftragt.
Im Rahmen des von der Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock Business organisierten 17. Immobilientages der Hanse- und Universitätsstadt ist der Entwurf jetzt erstmals öffentlich vorgestellt worden. Die Neptun Ship Design GmbH hat dazu die kompletten technischen Ausschreibungsunterlagen für eine vollelektrische ÖPNV-Personenfähre auf der Warnow erarbeitet.
Diese Dokumente sind die Grundlage für eine europaweite Ausschreibung des Schiffes seitens der Stadt, die das derzeit noch aktive Schiff im Jahr 2020 ersetzen möchte.
Befahren werden soll die Strecke zwischen den Stationen Gehsldorf und Alte Helling Neptunwerft. Der für den Einsatz entwickelte Katamaran vom Typ „Neptun Shoe“ wird von nur einem Schiffsführer bedient und dockt über das Achterschiff an funktionale Schwimm-Anleger an.
Entsprechend dem Fährbedarf wird bei einer fahrplanmäßigen 20- bis 30-minütigen Taktung wochentags so von 6 bis 22 Uhr ein emissionsfreier Personentransport möglich. Die Batterien werden nach jeder zweiten Überfahrt nachgeladen, wobei das Energiesystem des Schiffes durch eine Photovoltaikanlage auf dem Oberdeck unterstützt wird.
Die Fähre ist ausgelegt für 80 Passagiere, vier davon mit eingeschränkter Mobilität, und bis zu 15 Fahrräder. Das Schiff soll sowohl bei starkem Wind als auch bei leichtem Eisgang einsetzbar sein, betont Harald Arndt, Entwicklungsleiter bei Neptun Ship Design. bo