Rotorantrieb zahlt sich aus

Um vom Öl unabhängiger zu werden, sucht die Schifffahrtsbranche verstärkt nach alternativen Antrieben. Ein fast 100 Jahre altes Konzept steht nun vor seiner Wiedergeburt.

Der finnische Antriebshersteller Norsepower Oy hat den sogenannten Flettner-Rotor in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Derzeit läuft ein groß angelegter Praxistest, der vom finnischen VTT Technical Research Centre in Helsinki unterstützt wird und Aufschlüsse über den Echtbetrieb des in den 1920er Jahren von dem deutschen Ingenieur Anton Flettner erfundenen windgestützten Antriebssystems liefern soll.

Die ersten Daten belegen, dass die mit einem kleinen Rotor ausgestattete 9700-tdw-RoRo-Fähre „Es tra den“ durch die zusätzliche Windunterstützung im Regelbetrieb etwa 2,6 Prozent Treibstoff eingespart hat. Das unter finnischer Flagge zwischen den Niederlanden und Großbritannien fahrende Schiff ist derzeit nur mit einem kleinen Rotor ausgestattet. Ein zusätzlicher Rotor dürfte die Einsparung auf fünf Prozent steigern. Bei einer vollen Umstellung auf vier große Rotoren rechnet Norsepower mit etwa 20 Prozent weniger Treibstoffverbrauch. pk

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben